Fedora-Versionshinweise

Fedora Documentation Project

Version 9.0.2 (2008-07-19)

This document is released under the terms of the Open Publication License. For more details, read the full legalnotice in Abschnitt 3, „Legal Notice“.

[Tipp] Latest Release Notes on the Web

These release notes may be updated. Visit http://docs.fedoraproject.org/release-notes/ to view the latest release notes for Fedora Core.

Versionsgeschichte
Version 9.0.2 2008-07-19 fdp

Versionshinweise für F9


1. Willkommen zu Fedora
2. Höhepunkte der Version
2.1. Tour durch Fedora
2.1.1. Versionszusammenfassung
2.2. Neu in Fedora
2.2.1. Spins
2.2.2. Jigdo
2.2.3. Aktualisierung mit PreUpgrade
2.2.4. Eigenschaften
2.3. Fahrplan
3. Legal Notice
4. Rückmeldung
4.1. Rückmeldung zur Fedora-Software
4.2. Rückmeldung zu den Versionshinweisen liefern
5. Installationshinweise
5.1. Änderungen in Anaconda
5.2. Probleme bei der Installation
5.2.1. IDE-Gerätenamen
5.2.2. IDE-RAID
5.2.3. Mehrere Netzwerkkarten und die PXE-Installation
5.3. Probleme in Bezug auf das Upgrade
5.3.1. Emacs
5.3.2. SCSI Treiber Partitionseinschränkungen
5.3.3. Disk-Partitionen müssen bezeichnet sein
5.3.4. Upgrade gegen Neuinstallation
5.4. Kickstart HTTP-Problem
6. Architektur-spezifische Hinweise
6.1. Unterstützung für RPM-Multiarch auf 64-bit-Plattformen (x86_64, ppc64)
6.2. Besonderheiten in Fedora für PPC
6.2.1. Hardware-Anforderungen für PPC
6.2.2. 4 KB-Seiten auf 64-bit-Maschinen
6.2.3. Die Apple-Tastatur
6.2.4. Installationshinweise für PPC
6.2.5. Besondere Pakete für PPC
6.3. Besonderheiten in Fedora für x86
6.3.1. Hardware-Anforderungen für x86
6.4. Besonderheiten in Fedora für x86_64
6.4.1. Hardware-Anforderungen für x86_64
7. Fedora Live Abbilder
7.1. Verfügbare Abbilder
7.2. Hinweise für die Verwendung
7.3. Text-Modus Installation
7.4. Direkte Installation
7.4.1. Booten über USB
7.4.2. Live-USB-Speichermöglichkeit
7.4.3. Werkzeug-Änderungen
7.4.4. Unterschiede zur normalen Fedora Installation
8. Pakethinweise
8.1. Soundkarten-Dienstprogramm
8.2. Perl
8.3. Yum-Änderungen
8.4. pam_mount
8.5. TeXLive
8.6. LTSP
8.7. Werkzeug-Pakete
8.8. pilot-link und HAL/PolicyKit-Integration
8.9. Juristische Informationen
9. Linux-Kernel
9.1. Version
9.2. Changelog
9.3. Kernel-Varianten
9.4. Kernel-Entwicklung vorbereiten
9.5. Fehler melden
10. Fedora Desktop
10.1. GNOME
10.1.1. Gvfs
10.1.2. GNOME-Anzeige-Verwalter
10.2. KDE
10.2.1. Änderungen am Arbeitsplatz
10.2.2. Änderungen an Paketen und Anwendungen
10.3. PackageKit
10.4. Bluetooth
10.5. XULRunner
10.6. Webbrowser
10.6.1. NSpluginwrapper
10.6.2. Aktivieren des Flash Plugin
10.7. Mail-Clients
10.8. PC-Lautsprecher deaktivieren
10.9. Internationales Uhr-Applet
10.10. Wörterbücher-Zusammenfassung
10.11. Compiz
10.12. vmmouse-Treiber
11. Dateisysteme
11.1. Ext4-Vorschau
12. Webserver
12.1. PostgreSQL DBD-Treiber
12.2. TurboGears-Anwendungen
12.3. Drupal
12.4. Squid
13. Mail-Server
13.1. Sendmail
14. Entwicklung
14.1. Werkzeuge
14.1.1. GCC Compiler-Kollektion
14.1.2. Eclipse
15. Sicherheit
15.1. Sicherheitserweiterungen
15.2. Unterstützung für SHA-256- und SHA-512-Passwörter
15.3. FORTIFY_SOURCE erweitert, um mehr Funktionen abzudecken
15.4. SELinux-Erweiterungen
15.5. Standard-Firewall-Verhalten
15.6. Allgemeine Informationen
15.7. SELinux
15.8. Free IPA
16. Java
16.1. OpenJDK
16.2. OpenJDK ersetzt IcedTea
16.3. Handhabung Java Applets
16.4. Handhabung von Web Start-Anwendungen
16.5. Fedora und JPackage
17. System-Dienste
17.1. Upstart
17.2. NetworkManager
17.3. Autofs
18. Multimedia
18.1. Multimedia-Player
18.2. Ogg und die Formate der Xiph.Org-Foundation
18.3. MP3, DVD und andere nicht enthaltene Multimedia-Formate
18.4. Brennen und Zusammenstellen von CDs und DVDs
18.5. Screencasts
18.6. Erweiterte Unterstützung durch Plugins
19. Spiele und Unterhaltung
20. Virtualisierung
20.1. Kernel-Integrationsverbesserungen
20.2. Verbesserte Speicherungsverwaltung
20.3. PolicyKit-Integration
20.4. Verbesserte Remote-Authentifikation
20.5. Andere Verbesserungen
21. X-Window-System (Grafik)
21.1. Schnelleres Starten und Beenden von X
21.2. Änderung der X-Konfiguration
21.3. Grafik-Treiber von Drittanbietern
22. Datenbank-Server
22.1. MySQL
22.1.1. DBD-Treiber
22.2. PostgreSQL
23. Internationalisierung (i18n)
23.1. Sprachabdeckung
23.1.1. Sprach-Unterstützungsinstallation
23.1.2. Transifex
23.2. Schriftarten
23.2.1. Chinesische Schriftarten
23.2.2. Indische Schriftarten
23.2.3. Japanische Schriftarten
23.2.4. Nepalische Schriftarten
23.2.5. Thailändische Schriftarten
23.3. Eingabemethoden
23.3.1. im-chooser
23.3.2. SCIM Hotkeys
23.3.3. scim-python
23.3.4. scim-python-chinese
24. Abwärtskompatibilität
24.1. Kompiler-Kompatibilität
24.2. KDE 3-Entwicklungsplattform / Bibliotheken
25. Änderungen an Paketen
26. Fedora-Projekt
27. Kolophon
27.1. Mitwirkende
27.2. Produktionsmethoden

1. Willkommen zu Fedora

Das Fedora-Projekt ist ein von Red Hat und der Gemeinschaft unterstütztes Open Source-Projekt. Das Ziel des Projekts ist der schnelle Fortschritt von freier und offener Software und Inhalten. Das Fedora-Projekt macht Gebrauch von öffentlichen Foren, offenen Prozessen, schneller Innovation, Meritokratie und Transparenz im Bestreben, das beste Betriebssystem und die beste Plattform bereitzustellen, die freie und offene Software bieten können.

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

[Wichtig] Ältere Versionshinweise im Internet

Wenn Sie von einer älteren als der aktuellen Vorgängerversion von Fedora migrieren, beachten sie die älteren Versionshinweise für weitere Informationen. Diese finden sie unter: http://docs.fedoraproject.org/ release-notes/

Sie können der Fedora-Projekt Gemeinschaft bei der zukünftigen Verbesserung helfen, indem Sie Fehler melden und Anfragen nach Erweiterungen abgeben. Lesen Sie für weitere Informationen über Fehler. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.

Beachten Sie die folgenden Webseiten für allgemeine Informationen über Fedora.

[Anmerkung] Dokument Links

Viele Links können im Installationsumfeld, wegen der Ressource-Grenzen, nicht funktionieren. Die Versionshinweise sind nach der Installation als Startseite Ihres Desktop Web-Browsers verfügbar. Wenn Sie mit dem Internet verbunden sind, benutzen Sie die dortigen Links, um weitere hilfreiche Informationen über Fedora und die Gemeinschaft, die Fedora erstellt und betreut, zu finden.

2. Höhepunkte der Version

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

2.1. Tour durch Fedora

Sie finden eine Tour voller Bilder und Videos durch diese aufregende, neue Version unter http://fedoraproject.org/wiki/Tours/Fedora9

2.1.1. Versionszusammenfassung

Für eine weniger technische Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen in dieser Version, sehen Sie bitte unter nach:

http://fedoraproject.org/wiki/Releases/9/ReleaseSummary

2.2. Neu in Fedora

Diese Version enthält wesentliche neue Versionen vieler Schlüsselprodukte und -technologien. Die folgenden Kapitel liefern einen kurzen Überblick über die wichtigsten Änderungen gegenüber der letzten Fedora-Version.

2.2.1. Spins

Fedora enthält diverse verschiedene Spins, welche eine Variation von Fedora mit unterschiedlichen Paket-Sets sind. Jeder Spin hat eine Kombination von Software, die für eine bestimmte Endbenutzer-Gruppe bestimmt ist. Zusätzlich zu einem sehr kleinen boot.iso Abbild für Netzwerk-Installationen haben Benutzer folgende Auswahlmöglichkeiten:

  • Das normalen Abbild für Desktop-System-, Workstation- und Server-Benutzer. Dieser Spin stellt einen guten Weg für eine Aktualisierung und einen ähnliche Umgebung für Benutzer von älteren Fedora-Versionen bereit.

  • Eines von vielen Live-Abbildern kann von einer CD oder einen USB-Speicherstick laufen gelassen und später wie gewünscht auf die Festplatte installiert werden. Lesen Sie den Abschnitt "Live", um mehr Informationen zu den Live-Abbildern zu erhalten.

Weitere benutzerdefinierte Spins sind unter http://spins.fedoraproject.org verfügbar. Erinnern Sie sich, dass diese Live-Abbilder auch auf USB-Medien über das 'livecd-iso-to-disk' Werkzeug aus dem livecd-tools-Paket benutzt werden können.

2.2.2. Jigdo

Fedora-Veröffentlichungen sind auch über Jigdo verfügbar. Diese Methode der Verteilung kann die Geschwindigkeit des Erhaltens der ISO-Abbilder erhöhen. Anstelle auf das Vervollständigen der torrent-Downloads zu warten, sucht Jigdo mit HIlfe der »Fedora Project Mirror Manager«-Infrastruktur nach dem schnellsten Spiegelserver und lädt die benötigten Teile von diesem Server. Um das Suchverhalten zu optimieren können Sie Jigdo anweisen, eine bereits vorhandene CD oder DVD zu durchsuchen um mehrfaches Herunterladen zu vermeiden. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich, wenn Sie:

  1. Wenn Sie erst alle Testversionen und dann die finale Version herunterladen, so haben Sie bei jedem nachfolgenden Download bereits 90% der Daten.

  2. Laden Sie sowohl das DVD- als auch das CD-Set herunter, so enthält die DVD bereits 95% der Daten, die für das CD-Set benötigt werden.

  3. Herunterladen von irgendeiner Kombination von obenstehendem.

2.2.3. Aktualisierung mit PreUpgrade

PreUpgrade ist eine Anwendung, welche Benutzer auf existierenden Fedora 7- oder Fedora 8-Installationen ausführen können und sich um das Auflösen der Abhängigkeiten und Herunterladen der für die Aktualisierung von Fedora benötigten Pakete kümmert. Während PreUpgrade die nötigen Pakete herunterlädt, können Benutzer Ihre System normal weiterverwenden.

Zum Benutzen von PreUpgrade zum Aktualisieren von Fedora 8 auf Fedora 9:

  1. Sichern Sie alle wichtigen Daten vor der Aktualisierung.

  2. Führen Sie den Befehl yum update als root aus, um sicherzustellen, dass alle Pakete aktuell sind in ihrer neusten Version.

  3. Führen Sie den Befehl yum install preupgrade als root zum Installieren von PreUpgrade aus.

  4. Führen Sie den Befehl preupgrade als root zum Starten der PreUpgrade-Anwendung.

  5. Select Fedora 9 (Sulphur) on the Choose desired release screen, and click the Apply button.

  6. Wenn alle Pakete heruntergeladen wurden, starten Sie Ihr system neu zum Starten des Fedora 9-Installers.

Für mehr Informationen, besuchen Sie bitte das PreUpgrade-Wiki:

http://fedoraproject.org/wiki/Features/PreUpgrade

2.2.4. Eigenschaften

  • Diese Version enthält GNOME 2.22. GNOME enthält nun ein Webcam Foto- und Video-Erzeugungswerkzeug names Cheese, verbesserte Unterstützung für Netzwerk-Dateisysteme, eine neue, internationale Uhr-Anwendung, Unterstützung für Google Kalender und individuelle E-Mail-Beschriftungen in Evolution, einen neuen Betrachter für entfernte Desktops, verbesserte Fähigkeiten für die Zugänglichkeit und PolicyKit ist integriert.

  • KDE 4.0.3 ist verfügbar auf den KDE Live-Abbildern wie auch auf der regulären DVD.

  • Xfce 4.4.2 ist verfügbar in dieser Version.

  • NetworkManager 0.7 bietet verbesserte Unterstützung für mobiles Breitband, einschliesslich GSM- und CDMA-Geräten und unterstützt nun auch mehrere Geräte sowie Ad-Hoc-Netzwerke zur gemeinsamen Nutzung von Verbindungen. Er ist standardmässig aktiviert bei Installationen von DVD, CD, dem Netzwerk und von Live-Abbildern.

  • Der Fedora Installer Anaconda unterstützt jetzt die Grössenänderung von Partitionen mit ext2/3- und NTFS-Dateisysteme, erzeugen von verschlüsselten Dateisystemen, einen verbesserten Rettungsmodus mit FirstAidKit, verschiedene Speicherorte für die zweite Stufe des Installers und die Software-Pakete. Ein überarbeitetes, grösseres netboot.iso-Abbild enthält unter anderem zu diesem Zweck jetzt eine zweite Installer-Stufe.

  • Live-USB-Abbilder unterstützen eine Speichermöglichkeit, so sind Ihre Daten und Einstellungen auch nach einem Neustart noch vorhanden.

  • PackageKit, eine neue Sammlung von grafischen und textbasierten Werkzeugen zur Software-Verwaltung für verschiedene Distributionen und ersetzt Pirut in dieser Version von Fedora. Anstelle der Anwendung Pup wird PackageKit als graphische Oberfläche für Aktualisierungen installiert. Hinter PackageKit wurde die Geschwindigkeit von yum enorm verbessert.

  • FreeIPA macht die Verwaltungs, Auditoring-, Identifikations- und Richtlinen-Prozesse einfacher durch die Bereitstellung von webbasierenden und Kommandzeilenbereitstellung und Administrationswerkzeugen zur vereinfachten Systemadministration. FreeIPA kombiniert die Leistungsfähigkeit des Fedora Directory Server mit FreeRADIUS, MIT Kerberos, NTP und DNS für eine einfache und fixfertige Lösung.

  • Ext4, die nächste Version des älteren und stabilen ext3-Dateisystem ist nun als Option in dieser Version verfügbar. Ext4 hat eine höhere Leistungsfähigkeit, höhere Speicherkapazität und weitere neue Eigenschaften.

  • Diese Version von Fedora benutzt Upstart, ein ereignisbasierende Ersatz für den /sbin/init-Daemon.

  • Firefox 3 (beta 5) bringt eine Anzahl von namhaften Verbesserungen mit, wie native Look-and-Feel, Desktopintegration, den neue Ersatz für die Lesezeichen "Places" und eine neugestaltet Adresszeile.

  • Die komplette freie und Open Source Java-Umgebung OpenJDK 6 ist standardmässig installiert. IcedTea 7 ist von OpenJDK 1.7 abgeleitet und nicht länger Standard. IcedTea enthält ein Browser-Plugin, welches auf GCJ basiert, und ist für x86 und x86_64-Architekturen verfügbar. GCJ ist auf der PPC-Architektur immer noch Standard..

  • OpenOffice.org, mit vielen neuen Eigenschaften, ist als Teil von Fedora 9 verfügbar.

  • Fedora enthält nun Perl 5.10.0, welches einen kleineren Speicher-Footprint hat und andere Verbesserungen.

  • Fedora enthält jetzt TeXLive als Ersatz für die alte und nicht gewartete TeX-Distribution.

  • Fedora 9 enthält einen 2.6.25-basierenden Kernel.

  • Kernel-Abstürze können nun automatisch an http://www.kerneloops.org/ gemeldet und in einer benutzerfreundlichen Art über das standardmässig installierte Paket kerneloops diagnostiziert werden.

  • Die Arbeit am Startvorgang und am Herunterfahren in X haben bemerkbare Verbesserungen hinterlassen.

2.3. Fahrplan

Die beabsichtigten Pläne für die nächste Fedora-Version sind unter verfügbar.

3. Legal Notice

Copyright (c) 2007 by Red Hat, Inc. and others. This material may be distributed only subject to the terms and conditions set forth in the Open Publication License, v1.0, available at http://www.opencontent.org/openpub/.

The Fedora Art Project created the admonition graphics (note, tip, important, caution, and warning). Tommy Reynolds created the callout graphics. They all may be freely redistributed with documentation produced for the Fedora Project.

FEDORA, FEDORA PROJECT, and the Fedora Logo are trademarks of Red Hat, Inc., are registered or pending registration in the U.S. and other countries, and are used here under license to the Fedora Project.

Red Hat and the Red Hat "Shadow Man" logo are registered trademarks of Red Hat Inc. in the United States and other countries.

All other trademarks and copyrights referred to are the property of their respective owners.

Documentation, as with software itself, may be subject to export control. Read about Fedora Project export controls at http://fedoraproject.org/wiki/Legal/Export.

4. Rückmeldung

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen ihre Kommentare, Vorschläge und Fehlerberichte der Fedora-Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Dadurch helfen Sie die Entwicklung von Fedora, Linux und freier Software zu fördern.

4.1. Rückmeldung zur Fedora-Software

Um Rückmeldungen für Fedora-Software oder anderen Systembestandteilen abzugeben, lesen Sie bitte http://fedoraproject.org/wiki/BugsAndFeatureRequests. Eine Liste von üblichen, gemeldeten Fehler und bekannten Problemen für diese Version sind unter http://fedoraproject.org/wiki/Bugs/F9Common verfügbar.

4.2. Rückmeldung zu den Versionshinweisen liefern

[Wichtig] Rückmeldung nur zu den Versionshinweisen

Dieser Bereich befasst sich mit den Feedback für die Versionshinweise selber.

Wenn Sie denken, die Versionshinweise können auf irgendeine Art und Weise verbessert werden, können Sie Ihre Rückmeldung direkt an die Beat-Schreiber liefern. Hier sind verschiedene Arten, das zu tun.

  1. Ändern Sie Inhalte direkt unter http://fedoraproject.org/wiki/Docs/Beats, falls Sie einen Fedora Account haben.

  2. Füllen Sie eine Fehlermeldung aus, indem sie dieses Vorlage http://tinyurl.com/nej3u verwenden - Dieser Link ist ausschliesslich für eine Rückmeldung zu den Versionshinweisen selbst. Beziehen Sie sich für Details auf die obige Warnung.

  3. E-Mail relnotes@fedoraproject.org.

5. Installationshinweise

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

[Wichtig] Fedora-Installationsanleitung

Um herauszufinden, wie Fedora installieren können, lesen Sie http://docs.fedoraproject.org/install-guide/.

[Tipp] Installationsprobleme, welche nicht in diesen Versionshinweisen behandelt werden

Wenn Sie während der Installation auf ein Problem stossen oder eine Frage haben, welche in diesen Versionshinweisen nicht beantwortet wird, sehe Sie bitte unter http://fedoraproject.org/wiki/FAQ und http://fedoraproject.org/wiki/Bugs/Common.

Anaconda ist der Name des Fedora Installers. Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Fehlern und Problemen, die bei der Installation von Fedora 9 mit Anaconda auftreten.

[Anmerkung] Herunterladen grosser Dateien

Wenn Sie vorhaben, das Fedora DVD-ISO Abbild herunterzuladen, beachten Sie, dass nicht alle Download-Werkzeuge mit Dateien, die grösser als 2 GB sind, umgehen können. Diese Einschränkung gilt nicht für wget 1.9.1-16 und höher, curl und ncftpget, sie können Dateien, die größer als 2 GB, erfolgreich herunterladen. BitTorrent ist eine weitere Methode zum Herunterladen von grossen Dateien. Informationen über Erhalt und Verwendung einer Torrentdatei finden Sie unter http://torrent.fedoraproject.org/.

Anaconda prüft standardmässig die Integrität der Installationsmedien. Dies funktioniert mit der CD-, DVD-, Festplatten-ISO, und NFS-ISO-Installationsmethode. Das Fedora-Projekt empfiehlt, alle Installationsmedien vor dem Start der Installation, und bevor Fehler in der Installation gemeldet werden, zu prüfen. Viele der gemeldeten Fehler liegen eigentlich an schlecht gebrannten CDs.

Die Funktion mediacheck ist sehr sensibel und könnte möglicherweise einige verwendbare Disks als fehlerhaft melden. Dieses Ergebnis wird häufig durch Brennsoftware verursacht, die Padding beim Brennen von ISO-Dateien nicht unterstützt. Um den Test zu benutzen, drücken Sie Enter, um in das Menü zu gelangen. Dann drücken Sie die Tab Taste, fügen die Option mediacheck in die Parameter-Liste ein und drücken Enter.

Nachdem Sie den mediacheck erfolgreich abgeschlossen haben, starten Sie den Rechner neu, um das System in einen normalen Zustand zu versetzen. Auf vielen Systemen resultiert dies in einer schnelleren Installation von den Datenträgern. Sie können die mediacheck-Option bein Neustart überspringen.

[Wichtig] BitTorrent prüft die Datei-Integrität automatisch

Wenn Sie BitTorrent verwenden, werden alle Dateien, die Sie herunterladen, automatisch verifiziert. Wenn der Download einer Datei abgeschlossen ist, müssen Sie sie nicht prüfen. Wenn Sie jedoch eine CD gebrannt haben, sollten Sie trotzdem mediacheck verwenden.

Bevor Sie Fedora installieren, können Sie weitere Test durchführen, indem Sie eine Taste drücken um ins Boot Menü zu gelangen, dort wählen Sie dann Memory Test. Diese Option startet die eigenständige Speichertest-Software Memtest86 statt Anaconda. Die Speichertests durch Memtest86 werden solange fortgesetzt, bis die Esc-Taste gedrückt wurde.

[Anmerkung] Verfügbarkeit von Memtest86

Sie müssen von der Installationsdisk 1 oder einer Rettungs-CD gebootet haben, um dieses Leistungsmerkmal benutzen zu können.

Fedora 9 unterstützt grafische Installationen via FTP oder HTTP. Allerdings muss das Installer-Abbild entweder in den Arbeitsspeicher passen oder auf einem lokalen Speichermedium wie der Installationsdisk 1 erreichbar sein. Aus diesem Grund können nur Systeme, die mehr als 192 MB RAM oder von der Installationsdisk 1 booten die grafische Installation verwenden. Systeme mit 192 MB RAM oder weniger greifen automatisch auf den textbasierten Installer zurück. Wenn Sie es vorziehen, den textbasierten Installer zu verwenden, geben Sie linux text am boot:-Prompt ein.

5.1. Änderungen in Anaconda

  • Eingebaute Unterstützung zur Grössenänderung von ext2-, ext3- und NTFS-Partitionen.

  • Unterstützung für verschlüsselte Blockgeräte, inklusive den Wurzel-Dateisystem.

  • Zusammengelegtes Netzwerk-Boot-ISO-Abbild, welches die alten boot.iso, diskboot.img und rescuecd.iso ersetzt.

  • Speicherort der zweiten Stufe des Installers ist jetzt unabhängig vom Speicherort der Software-Pakete.

  • Einfache Installation auf x86- und x86_64-Maschinen mit EFI und Starten mit Hilfe von grub.

  • Das Erforschen und Erkennen von Hardware basiert nun auf HAL und udev

  • Unterstützung für den Fortbestand eines Live-Abbildes auf einem USB-Flash-Medium.

5.2.1. IDE-Gerätenamen

Die Benutzung von /dev/hdX wurde für die Architekturen i386 und x86_64 bei den IDE-Geräten zu /dev/sdX geändert. Beachten Sie bitte auch die Hinweise über die Wichtigkeit der Bezeichnungen von Geräten für Aktualisierungen von Fedora 7 und Partitionsbeschränkungen.

5.2.2. IDE-RAID

Es werden nicht alle IDE-RAID-Controller unterstützt. Falls Ihr RAID-Controller von dmraid noch nicht unterstützt wird, können Sie Festplatten durch Verwendung eines Linux Software-RAIDs zu einem RAID konfigurieren. Die RAID-Funktionen von unterstützten Controllern werden im BIOS des Computers konfiguriert.

5.2.3. Mehrere Netzwerkkarten und die PXE-Installation

Bei einigen Servern mit mehreren Netzwerkkarten kann es sein, dass die erste Netzwerkkarte, die das BIOS kennt, nicht eth0 heisst. Dies führt dazu, dass der Installer nicht mehr das selbe Netzwerk benutzt, das er noch bei PXE hatte. Um dieses Verhalten zu beeinflussen, ändern Sie folgendes in der pxelinux.cfg/* Konfigurationsdatei.

IPAPPEND 2 
APPEND ksdevice=bootif

Die obigen Konfigurationsoptionen legen fest, dass der Installer die selben Netzwerkschnittstellen wie das BIOS und PXE benutzt. Sie können auch die folgenden Optionen benutzen:

ksdevice=link 

Diese Option beeinflusst den Installer, so dass er das erste Netzwerk-Gerät nutzt, welches mit dem Netzwerk-Switch verbunden ist.

Detaillierte Beschreibungen der empfohlenen Vorgehensweisen für ein Upgrade von Fedora finden Sie unter http://fedoraproject.org/wiki/DistributionUpgrades

5.3.1. Emacs

Wenn Sie auf Fedora 9 aktualisieren und das Paket emacs benutzen, müssen Sie auf die neuste Version von emacs aktualisieren für Ihr vorheriges System zum Sicherstellen, dass die Aktualisierung sauber durchläuft. Fedora 8-Benutzer müssen emacs-22.1-10.fc8 oder später haben, während Fedora 7-Benutzer emacs-22.1-7.fc7 haben müssen.

Zum Sehen welche Versopn von emacs installiert ist, führen Sie den rpm -q emacs Befehl aus.

5.3.2. SCSI Treiber Partitionseinschränkungen

Während ältere IDE-Geräte bis zu 63 Partitionen pro Gerät unterstützten, sind SCSI-Geräte auf 15 Partitionen pro Gerät limitiert. Anaconda benutzt die neuen libata-Treiber in der gleichen Art wie Fedora und ist so nicht in der Lage, mehr als 15 Partitionen auf einer IDE-Festplatte während des Installations- oder Upgrade-Prozess zu erkennen.

Wenn Sie ein System mit mehr als 15 Partitionen aktualisieren wollen, müssen Sie vielleicht die Festplatte in ein Logical Volume Management (LVM)-System umwandeln. Diese Beschränkung kann Konflikte mit anderen installierten Systemen verursachen, wenn diese LVM nicht unterstützen. Die meisten modernen Linux Distributionen unterstützen LVM und Treiber sind für andere Betriebssysteme erhältlich.

5.3.3. Disk-Partitionen müssen bezeichnet sein

Eine Änderung in der Verwaltung von Massenspeichergeräten im Kernel führt dazu, dass Gerätenamen wie /dev/hdX oder filename

5.3.3.1. Um Festplatten-Partitionsbezeichnungen zu überprüfen

Um die Partition-Beschriftungen anzuzeigen, booten Sie bitte die existierende Fedora Installation und führen Sie den folgenden Befehl auf der Kommandozeile aus:

/sbin/blkid

Bestätigen Sie, dass jedes Volumen in der Liste einen LABEL=-Eintrag, wie unten gezeigt besitzt:

/dev/hdd1: LABEL="/boot" UUID="ec6a9d6c-6f05-487e-a8bd-a2594b854406" SEC_TYPE="ext2" TYPE="ext3"
5.3.3.2. Aktualisieren Sie die Dateisystem mount-Einträge

Wenn irgendeine Dateisystem-Bezeichnung hinzugefügt oder geändert wird, dann müssen die Geräte-Eintragungen in /etc/fstab so angepasst werden, dass sie übereinstimmen:

su -c "cp /etc/fstab /etc/fstab.orig"
su -c "gedit /etc/fstab"

Ein Beispiel für das Einhängen über eine Beschriftung ist:

LABEL=f7-slash  /  ext3  defaults  1 1
5.3.3.3. Aktualisiert den grub.conf Kernel-root-Eintrag

Wenn die Beschriftung für das / (root) Dateisystem geändert wurde, muss auch der Kernel Boot Parameter in der Grub-Konfiguration angepasst werden.

su -c "gedit /boot/grub/grub.conf"

Eine passende Beispiel-Kernel-GRUB Zeile ist:

kernel /vmlinuz-2.6.20-1.2948.fc6 ro root=LABEL=f7-slash rhgb quiet
5.3.3.4. Prüft gemachte Änderungen an Beschriftungen

Wenn Partitionsbeschriftungen angepasst oder die Datei /etc/fstab geändert wurde, stellen Sie mit einem Neustart sicher, dass alle Partitionen normal eingehängt wurden und Sie sich erfolgreich einloggen können. Wenn Sie fertig sind, starten Sie mit dem Installationsmedium neu und starten Sie das Upgrade.

5.3.4. Upgrade gegen Neuinstallation

Im Allgemeinen werden Neuinstallationen anstelle von Aktualisierungen empfohlen, insbesondere für Systeme, die Software von Drittherstellern enthalten. Pakete von Drittherstellern, die aus einer früheren Installation stammen, arbeiten in einem aktualisierten Fedora-System möglicherweise nicht wie erwartet. Falls Sie sich trotzdem zu einer Aktualisierung entscheiden, sind folgende Informationen vielleicht hilfreich.

  • Sichern Sie Ihr System komplett, bevor Sie es aktualisieren. Bewahren Sie insbesondere /etc /home und eventuell /opt und /usr/local, falls dort angepasste Pakete installiert sind, auf. Ein Multi-Boot-Ansatz, mit einem Klon der alten Installation auf (einer) anderen Partition(en) als Fallback-Lösung, ist eine weitere Alternative. Erzeugen Sie in diesem Fall ein Bootmedium, wie zum Beispiel eine GRUB-Bootdiskette.

    [Tipp] Sichern der Systemkonfiguration

    Sicherungskopien der Konfigurationen in /etc sind bei der Wiederherstellung von Systemeinstellungen nach einer Neuinstallation ebenfalls hilfreich.

  • Wenn Sie das Upgrade abgeschlossen haben, führen Sie folgenden Befehl aus:

    rpm -qa --last > RPMS_by_Install_Time.txt 
    

    Schauen Sie am Ende der Ausgabe nach Paketen, die vor dieser Aktualisierung vorhanden waren. Entfernen oder aktualisieren Sie Pakete aus Fremdanbieter-Repositories oder verfahren Sie mit ihnen nach Bedarf. Einige vorher installierte Pakete sind vielleicht in keinem konfigurierten Repository mehr verfügbar. Um alle diese Pakete aufzulisten, verwenden Sie folgenden Befehl:

    su -c "yum list extras"

5.4. Kickstart HTTP-Problem

Wenn Sie eine Kickstart-Konfigurationsdatei über HTTP benutzen, kann das Beziehen der Kickstartdatei mit einem Fehler abbrechen, welche angibt, dass die Datei nicht empfangen werden kann. Drücken Sie den OK-Knopf mehrere Male ohne eine Änderung vorzunehmen, um den Fehler erfolgreich zu umgehen. Abhilfe können Sie eine andere unterstützte Art zum Beziehen einer Kickstart-Konfiguration benutzen.

6. Architektur-spezifische Hinweise

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieser Abschnitt bietet Hinweise die speziell für die unterstützten Hardware-Architekturen von Fedora gelten.

6.1. Unterstützung für RPM-Multiarch auf 64-bit-Plattformen (x86_64, ppc64)

RPM unterstützt parallele Installationen multipler Architekturen des gleichen Pakets. Es könnte so scheinen, als würde eine Standardpaketliste wie durch rpm -qa Pakete doppelt enthalten, da die Architektur nicht angezeigt wird. Verwenden Sie stattdessen den Befehl repoquery, der Teil des yum-utils-Pakets in Fedora ist, und die Architektur standardmässig anzeigt. Um das Paket yum-utils zu installieren, geben Sie folgenden Befehl ein:

su -c "yum install yum-utils"

Um alle Pakete mit ihrer Architektur unter Verwendung von rpm aufzulisten, geben Sie folgenden Befehl ein:

rpm -qa --queryformat "%{name}-%{version}-%{release}.%{arch}\n"

Sie können ihn zu /etc/rpm/macros hinzufügen (für die Einstellung systemweit oder ~/.rpmmacros (für die benutzerabhängige Einstellung). Es ändert die Standard-Abfrage, welche die Architekturen auflistet:

%_query_all_fmt      %%{name}-%%{version}-%%{release}.%%{arch}

6.2. Besonderheiten in Fedora für PPC

Dieser Abschnitt behandelt spezielle Informationen über Fedora und die PPC-Hardwareplattform.

6.2.1. Hardware-Anforderungen für PPC

6.2.1.1. Prozessor und Speicher

  • Minimum-CPU: PowerPC G3 / POWER3.

  • Fedora 9 unterstützt nur die "New World"-Generation des Apple Power Macintosh, die seit ca. 1999 ausgeliefert wird. Die "Old World"-Maschinen sollten auch laufen, jedoch benötigen sie einen speziellen Bootloader, welche nicht in der Fedora-Distribution enthalten ist.

  • Fedora 9 unterstützt IBM RS/6000-, pSeries-, iSeries- und Cell Broadband Engine-Maschinen.

  • Fedora 9 unterstützt nun die Sony PlayStation 3 und Genesi Pegasos II und Efika.

  • Fedora 9 enthält neue Hardware-Unterstützung für P.A. Semiconductor 'Electra' Machinenen.

  • Empfohlen für Text-Mode: 233 MHz G3 oder schneller, 128 MB RAM

  • Empfohlen für grafisch: 400 MHz G3 oder schneller, 256 MB RAM.

6.2.1.2. Festplattenplatz

Die kompletten Pakete können mehr als 9 GB Plattenplatz belegen. Die unten aufgeführten Anforderungen an Festplattenplatz zeigen den Festplattenplatz, der von Fedora 9 verwendet wird, wenn die Installation abgeschlossen ist. Jedoch wird zusätzlicher Festplattenplatz während der Installation für die Installationsumgebung benötigt. Dieser zusätzliche Festplattenplatz entspricht der Grösse von /Fedora/base/stage2.img auf Installationsdisk 1 zuzüglich der Grösse der Dateien in /var/lib/rpm auf dem installierten System.

Praktisch gesprochen variiert der zusätzlich benötige Plattenplatz von 90 MB für eine Minimalinstallation bis zu einer Grösse von 175 MB für eine vollständige Installation.

Weiterhin wird zusätzlicher Platz für Benutzerdaten benötigt und es sollten mindestens 5% freier Festplattenplatz für ein einwandfreies Funktionieren des Systems verfügbar sein.

6.2.2. 4 KB-Seiten auf 64-bit-Maschinen

Nach einem kurzen Experiment mit 64 KB-Seiten in Fedora Core 6, wurde der PowerPC64-Kernel wieder zurück auf 4 KB-Seiten gestellt. Der Installer sollte während eines Upgrades automatisch alle Swap-Partitionen neu formatieren.

6.2.3. Die Apple-Tastatur

Die Option-Taste auf Apple-Systemen ist äquivalent zur Alt-Taste auf PCs. Verwenden Sie die Option-Taste, wenn sich die Dokumentation und die Installationsroutine auf die Alt-Taste beziehen. Manche Tastenkombinationen müssen die Option-Taste in Verbindung mit der Fn-Taste, wie zum Beispiel Option+Fn+F3, um auf den virtuellen Terminal tty3 zu wechseln.

6.2.4. Installationshinweise für PPC

Von der Fedora 7-Installationsdisk 1 kann auf unterstützter Hardware gebootet werden. Zusätzlich befinden sich startbare CD-Images auf dieser Disk im Verzeichnis images/. Diese Images verhalten sich abhängig von Ihrer Hardware unterschiedlich:

  • Auf den meisten Maschinen startet der Boot Loader automatisch den dazugehörigen 32-bit oder 64-bit-Installer vom Installationsmedium.

  • 64-bit IBM eServer pSeries (POWER4/POWER5), aktuelle iSeries Modelle. Nachdem die CD mit OpenFirmware gebootet wurde, sollte der Bootloader (yaboot) automatisch die 64-Bit-Installationsroutine booten.

  • IBM "Legacy" iSeries (POWER4). So genannte "Legacy" iSeries Modelle, welche nicht die OpenFirmware nutzen, brauchen ein Start-Abbild, welche im images/iSeries Verzeichnis des Installationsbaums gefunden werden kann.

  • 32-bit CHRP (IBM RS/6000 und andere). Nachdem die CD mit OpenFirmware gebootet wurde, wählen Sie das linux32-Bootimage am boot: -Prompt, um die 32-Bit Installationsroutine zu starten. Anderenfalls startet die 64-Bit-Installationsroutine, die nicht funktioniert.

  • Genesi Pegasos II / Efika 5200B. Der Fedora-Kernel unterstützt nun Pegasos und Efika ohne Bedarf der Benutzung des "Device Tree Supplement" von powerdeveloper.org. However, the lack of full support for ISO9660 in the firmware means that booting via yaboot from the CD is not possible. Boot the 'netboot' image instead, either from the CD or over the network. Because of the size of the image, you must set the firmware's load-base variable to load files at a high address such as 32MiB instead of the default 4MiB:

    setenv load-base 0x2000000

    Am OpenFireware-Prompt geben Sie den folgenden Befehl zum Starten der Efika-Aktualisierung, falls nötig, oder der Netzwerk-Abbilder von CD ein:

    boot cd: /images/netboot/ppc32.img

    Oder vom Netzwerk:

    boot eth ppc32.img

    Weiterhin muss OpenFirmware auf Pegasos manuell konfiguriert werden, um das installierte Fedora-System startbar zu machen. Setzen Sie hierzu die Umgebungsvariablen boot-device und boot-file entsprechend, um yaboot von der /boot-Partition zu laden. Zum Beispiel benötigt eine Standard-Installation folgendes:

    setenv boot-device hd:0 
    setenv boot-file /yaboot/yaboot
    setenv auto-boot? true
    
  • PA Semi Electra. Die Electra-Firmware unterstützt momentan yaboot nicht. Zum Installieren auf Electra, können Sie das ppc64.img-Netboot-Abbild starten. Nach der Installation müssen Sie Firmware manuell konfigurieren zum zum Laden des installierten Kernels und initrd von der /boot Partition. Lesen Sie die Firmware-Dokumentation für weitere Details.

  • Sony PlayStation 3. Für die Installation auf einer PlayStation 3 muss zuerst die Firmware zu .60 oder später aktualisiert werden. Der "Other OS" Boot Loader muss in das Flash installiert werden, folgen Sie diesen Instruktionen http://www.playstation.com/ps3-openplatform/manual.html. Ein entsprechendes Boot Loader-Abbild kann auf der Sony "ADDON" CD gefunden werden, verfügbar unter ftp://ftp.kernel.org/pub/linux/kernel/people/geoff/cell/.

    Wenn der Boot Loader installiert ist, sollte die PlayStation 3 fähig sein von einem Fedora-Installationsmedium zu starten. Bitte beachten Sie, dass die Netzwerkinstallation am besten mit NFS arbeitet, weil so weniger Speicher als mit HTTP oder FTP benötigt wird. Die Benutzung der Option text kann den Speicherverbrauch des Installers weiter reduzieren.

    Für mehr Informationen über Fedora auf der PlayStation 3 oder Fedora auf einem PowerPC im allgemeinen, abonnieren Sie die Fedora-PPC-Mailingliste oder besuchen Sie den #fedora-ppc Kanal auf FreeNode.

  • Starten vom Netzwerk. Mit Netzwerk-Booting können Sie kombinierte Abbilder, die den Kernel der Installationsroutine und die Ramdisk enthalten, im Verzeichnis images/netboot/ des Installationsbaums finden. Diese sind für das Booten vom Netzwerk mit TFTP gedacht, können aber auf vielfache Weise verwendet werden.

    Der yaboot-Loader unterstützt das Starten mittels TFTP für IBM pSeries und Apple Macintosh. Das Fedora-Projekt fördert die Benutzung von yaboot über die netboot-Abbilder.

6.2.5. Besondere Pakete für PPC

Das ppc64-utils-Paket wurde in einzelne Pakete gespalten, damit es es mit dem Upstream-Paketen(ps3pf-utils, powerpc-utils, powerpc-utils-papr) übereinstimmt. Der mkzimage-Befehl wird nicht mehr länger geliefert, Sie können das wrapper-Skript aus kernel-bootwrapper-Paket benutzen:

wrapper -i initrd-${KERN_VERSION}.img -o zImage-${KERN_VERSION}.img vmlinuz-${KERN_VERSION} 

6.3. Besonderheiten in Fedora für x86

Dieser Abschnitt behandelt spezielle Informationen über Fedora und die x86-Hardwareplattform.

6.3.1. Hardware-Anforderungen für x86

Um bestimmte Eigenschaften von Fedora 9 während oder nach der Installation nutzen zu können, müssen Sie unter bestimmten Umständen Einzelheiten anderer Hardware-Komponenten, wie z.B. Ihrer Grafikkarte oder Netzwerkkarte kennen.

6.3.1.1. Prozessor und Speicher

Die folgenden CPU-Spezifikationen sind analog den Intel-Prozessoren angegeben. Andere Prozessoren können auch mit Fedora benutzt werden, wie solche von AMD, Cyrix und VIA, da sie kompatibel und ähnlich zu den Intel-Prozessoren sind.

Fedora 9 benötigt einen Intel Pentium oder einen besseren Prozessor und ist optimiert für Pentium 4 und spätere Prozessoren.

  • Empfohlen für Text-Mode: 200 MHz Pentium-Klasse oder schneller.

  • Empfohlen für grafisch: 400 MHz Pentium II oder schneller.

  • Minimaler Speicher für Text-Modus: 128 MB

  • Minimaler Speicher für grafisch: 196 MB

  • EmpfohleR Speicher für grafisch: 256 MB RAM.

6.3.1.2. Festplattenplatz

Die kompletten Pakete können mehr als 9 GB Plattenplatz belegen. Die unten aufgeführten Anforderungen an Festplattenplatz zeigen den Festplattenplatz, der von Fedora 9 verwendet wird, wenn die Installation abgeschlossen ist. Jedoch wird zusätzlicher Festplattenplatz während der Installation für die Installationsumgebung benötigt. Dieser zusätzliche Festplattenplatz entspricht der Grösse von /Fedora/base/stage2.img auf Installationsdisk 1 zuzüglich der Grösse der Dateien in /var/lib/rpm auf dem installierten System.

Praktisch gesprochen variiert der zusätzlich benötige Plattenplatz von 90 MB für eine Minimalinstallation bis zu einer Grösse von 175 MB für eine vollständige Installation.

Weiterhin wird zusätzlicher Platz für Benutzerdaten benötigt und es sollten mindestens 5% freier Festplattenplatz für ein einwandfreies Funktionieren des Systems verfügbar sein.

6.4. Besonderheiten in Fedora für x86_64

Dieser Abschnitt behandelt spezielle Informationen über Fedora und die x86_64-Hardwareplattform.

6.4.1. Hardware-Anforderungen für x86_64

Um bestimmte Eigenschaften von Fedora 9 während oder nach der Installation nutzen zu können, müssen Sie unter bestimmten Umständen Einzelheiten anderer Hardware-Komponenten, wie z.B. Ihrer Grafikkarte oder Netzwerkkarte kennen.

6.4.1.1. Speicher-Anforderungen für x86_64

  • Minimaler Speicher für Text-Modus: 256 MB

  • Minimaler Speicher für grafisch: 384 MB

  • Empfohlener Speicher für grafisch: 512 MB RAM.

6.4.1.2. Festplattenplatz-Anforderungen für x86_64

Die kompletten Pakete können mehr als 9 GB Plattenplatz belegen. Die unten aufgeführten Anforderungen an Festplattenplatz zeigen den Festplattenplatz, der von Fedora 9 verwendet wird, wenn die Installation abgeschlossen ist. Jedoch wird zusätzlicher Festplattenplatz während der Installation für die Installationsumgebung benötigt. Dieser zusätzliche Festplattenplatz entspricht der Grösse von /Fedora/base/stage2.img auf Installationsdisk 1 zuzüglich der Grösse der Dateien in /var/lib/rpm auf dem installierten System.

Praktisch gesprochen variiert der zusätzlich benötige Plattenplatz von 90 MB für eine Minimalinstallation bis zu einer Grösse von 175 MB für eine vollständige Installation.

Weiterhin wird zusätzlicher Platz für Benutzerdaten benötigt und es sollten mindestens 5% freier Festplattenplatz für ein einwandfreies Funktionieren des Systems verfügbar sein.

7. Fedora Live Abbilder

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Die Fedora-Version enthält zusätzlich zu den traditionellen Installationsmedien einige Live-ISO-Medien. Diese ISO-Medien sind startbar und Sie können diese auf CD brennen und Fedora ausprobieren. Die CDs haben auch die Möglichkeit zur später Verwendung und Geschwindigkeitsverbesserung, den Inhalt auf Ihrer Festplatte zu installieren.

7.1. Verfügbare Abbilder

Für eine komplette Liste von verfügbaren Spins und Anweisungen zum Gebrauch dieser, sehen Sie bitte unter:

http://fedoraproject.org/wiki/CustomSpins

7.2. Hinweise für die Verwendung

Um vom Live-Abbild zu starten, legen Sie dieses bitte in Ihr Laufwerk und starten Sie den Computer neu. Um sich anzumelden und die Desktop-Umgebung zu nutzen, verwenden Sie bitte den Benutzernamen fedora. Bei der Passwortabfrage drücken Sie, weil der Account kein Passwort besitzt, bitte einfach Enter. Das Live-Abbild meldet Benutzer nicht automatisch an, so können Sie ihre bevorzugte Sprache vorher wählen. Wenn Sie sich angemeldet haben, und nun die Inhalte des Abbildes auf ihrer Festplatte installieren wollen, drücken Sie einfach das Install to Hard Drive Icon auf Ihrem Desktop.

7.3. Text-Modus Installation

Sie können ein Installation der Live-Abbilder im Text-Modus unter Verwendung von folgendem Befehl liveinst in der Konsole machen.

7.4. Direkte Installation

Sie können liveinst oder textinst als Optionen zum Bootloader hinzufügen, um eine direkte Installation ohne Verwendung der Live-CD/DVD durchzuführen.

7.4.1. Booten über USB

Ein weiterer Weg diese Live-Abbilder zu benutzen, ist sie auf einen USB-Stick zu speichern. Um dies zu tun, installieren Sie das livecd-tools Paket aus dem Entwickler-Repository. Dann führen Sie das livecd-iso-to-disk Script aus:

/usr/bin/livecd-iso-to-disk /path/to/live.iso /dev/sdb1

Ersetzten Sie /dev/sdb1 mit der Partition, auf welcher Sie das Abbild platzieren wollen.

Dies ist keine zerstörender Prozess; alle Daten, welche Sie auf den USB-Stick haben, werden erhalten.

7.4.2. Live-USB-Speichermöglichkeit

Erste Unterstützung, um dauerhaft Änderungen bei Live-Abbildern zu speichern, ist in Fedora 9 eingebaut. Der primäre Anwendungsfall ist von einem Live-Abbild von einem USB-Gerät zu starten und Änderungen auf dem Gerät zu speichern. Um dies zu erreichen, laden Sie das Live-Abbild herunter und führen Sie folgenden Befehl aus:

livecd-iso-to-disk --overlay-size-mb 512 /path/to/live.iso /dev/sdb1

Ersetzten Sie /dev/sdb1 mit der Partition, auf welcher Sie das Abbild platzieren wollen.

Ersetzen Sie 512 mit der gewünschten Grösse in Megabyte für die dauerhaften Daten, oder »overlay«. Das Shellskript livecd-iso-to-disk ist im Ordner LiveOS im Hauptverzeichnis des CD-Abbildes gespeichert. Das USB-Medium muss ausreichend Speicherplatz für das Live-Abbild, das »overlay« und sonstige Daten die auf dem Medium gespeichert werden, haben.

7.4.3. Werkzeug-Änderungen

Arbeiten, um das Live-Abbild besser in das System zu integrieren und an den Werkzeugen zur Erstellung der Live-Abbilder wurden fortgesetzt. Das livecd-creator-Werkzeug bietet nun auch eine API um sowohl alternative Front-Ends als auch Werkzeuge für andere Arten von Abbildern zu erstellen.

7.4.4. Unterschiede zur normalen Fedora Installation

Die folgenden Punkte sind verschieden zu einer normalen Fedora Installation mit den fünf Abbildern.

  • Live-Abbilder stellen eine Untergruppe der verfügbaren Pakete, welche auf einem regulären DVD Abbild sind, bereit. Beide Abbilder zeigen jedoch auf das gleiche Repository, welches alle Pakete beinhaltet.

  • SSH ist standardmässig deaktiviert und NetworkManager ist auf den Live-Abbildern aktiviert. SSH ist aktiviert, weil der Standard-Benutzername auf dem Live-Abbild kein Passwort besitzt. Bei der Installation auf die Festplatte jedoch wird das Anlegen eines neuen Benutzers und Passwort gefordert.

  • Live-Abbild Installationen erlauben kein Paket-Auswahl oder Upgrade-Fähigkeit, weil sie das komplette Dateisystem des Mediums auf die Festplatte oder das USB-Gerät kopieren. Nachdem die Installation abgeschlossen ist und das System neu gestartet, können die gewünschten Pakete hinzugefügt oder entfernt werden mit dem Hinzufügen/Entfernen XX-Werkzeug, yum oder einem anderen Software Verwaltungswerkzeug.

  • Live-Abbilder arbeiten auf der i586 Architektur nicht.

8. Pakethinweise

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Die folgenden Kapitel enthalten Information über Software-Pakete, die für Fedora 9 wesentliche Änderungen erfahren haben. Um den Zugriff zu vereinfachen, sind sie in den gleichen Gruppen organisiert, die auch im Installationssystem angezeigt werden.

8.1. Soundkarten-Dienstprogramm

Das Werkzeug system-config-soundcard wurde aufgrund vieler Probleme in Entwurf und Implementierung entfernt. Moderne Technologien wie udev und HAL führen dazu, dass einige Soundkarten einfach funktionieren. Jede nicht funktionierende Soundkarte sollten Sie als Fehler melden. Präferenzen können immer noch in der Desktop-Umgebung eingestellt werden, unter anderem mit den PulseAudio-Werkzeugen.

8.2. Perl

Fedora 9 enthält Perl 5.10.0, die erste "Haupt"-Versionsaktualisierung für perl5 seit einiger Zeit. Der Perl-Übersetzer selber ist schneller und benötigt weniger Speicher, ausserdem enthält er mehrere UTF-8- und threading-Verbesserungen. Die Perl-Installation ist jetzt verschiebbar, ein Segen für Systemadministratoren und Betriebssystem-Paketverwalter. Perl 5.10.0 führt auch einen "smart match"-Operator, ein switch-Statement, "named captures", Status-Variablen und bessere Fehlermeldungen ein.

Für mehr Informationen, beziehen Sie sich bitte auf:

http://perldoc.perl.org/perldelta.html

8.3. Yum-Änderungen

Die installonlyn-Plugin-Funktionalität wurde in das yum-Kernpaket integriert. Die installonlypkgs- und installonly_limit-Option werden standardmässig benutzt zur Limitierung des Systems auf zwei Kernel-Pakete. Sie können die Paketgruppe anpassen, die Anzahl der Pakete oder die Option deaktivieren, damit alles zu Ihren Einstellungen passt. Mehr Details sind verfügbar in der Man-Seite für yum.conf.

Der yum-Befehl versucht den Start nun mehrfach, wenn er einen Lock entdeckt. Diese Funktion ist sehr praktisch, wenn ein Daemon die Verfügbarkeit von Aktualisierungen überprüft, Sie den yum-Befehl ausführen wollen oder eine der grafischen Schnittstellen simultan läuft.

Der yum-Befehl versteht einen Gewichtungsparametern in seiner Konfigurationsdatei, welcher die relative Gewichtung des Zugriffs auf die Software-Repositories darstellt. Es ist praktisch für die stärkere oder schwächere Gewichtung von Paketen aus einem Software-Respository gegenüber einem anderen. Der Gewichtungsparameter ist standardmässig auf 1000 gesetzt.

In Fedora 9 Rawhide wurden die /etc/yum.repos.d/fedora-development.repo-Datei zu /etc/yum.repos.d/fedora-rawhide.repogeändert. Verweise zu development in fedora-rawhide.repo wurden zu rawhide geändert. Gemäss der Art wie RPM mit Konfigurationsdateien umgeht, wurde die existierende /etc/yum.repos.d/fedora-development.repo-Datei als /etc/yum.repos.d/fedora-development.repo.rpmsave gespeichert, falls sie vorher verändert worden ist. Benutzer der Entwicklungsrepositories müssen Skripts und benutzerdefinierte Konfigurationsdateien anpassen, damit der neue Name benutzt wird.

8.4. pam_mount

pam_mount nutzt nun eine XML-Konfigurationsdatei. Während der Aktualisierung wird die Datei /etc/security/pam_mount.conf durch das Skript /usr/bin/convert_pam_mount_conf.pl in die Datei /etc/security/pam_mount.conf.xml konvertiert, wobei alle Kommentare entfernt werden. Alle pro-Benutzer-Konfigurationsdateien müssen manuell konvertiert werden, bei Bedarf mit Hilfe des Konvertierungs-Skripts. Eine beispielhafte pam_mount.conf.xml-Datei mit detaillierten Kommentaren über alle möglichen Optionen wird unter /usr/share/doc/pam_mount-*/pam_mount.conf.xml erstellt.

8.5. TeXLive

TeXLive ist ein Ersatz für das alte, nicht mehr betreute TeX-Paket. Er offeriert neue Stil-Pakete und Korrekturen für viele Sicherheitsprobleme mit der alten Distribution.

8.6. LTSP

Das Linux Terminal Server Project (LTSP) wurde direkt in Fedora 9 integriert. Die Arbeit geht aber weiter. Für die letzten Neuigkeiten und Dokumentation, sehen Sie unter:

http://k12linux.fedorahosted.org/

8.7. Werkzeug-Pakete

Das nautilus-open-terminal-Paket benutzt nun den GConf-Schlüssel zur Kontrolle seines Verhaltens, wenn es durch einen Rechtsklick auf den Desktop gestartet wurde. Zum Aktivieren seines vorherigen Verhaltens, welches ein Terminal im Benutzerverzeichnis gestartet hat, benutzen Sie folgenden Befehl:

gconftool-2 -s /apps/nautilus-open-terminal/desktop_opens_home_dir --type=bool true

Das i810switch-Paket wurde entfernt. Diesen Funktionalität stellt nun der xrandr-Befehl aus dem xorg-x11-server-utils-Paket bereit.

Das evolution-exchange-Paket ersetzt evolution-connector und stellt sein Können unter dem alten Name bereit.

Das system-config-firewall- und system-config-selinux-Paket ersetzen system-config-security-level. Das system-config-selinux-Paket ist Teil vom policycoreutils-gui-Paket.

Das Paket pilot-link verhindert standardmässig das Laden des visor-Moduls. Nutzer werden gebeten, den direkten USB-Zugang in neueren Versionen von pilot-link auszuprobieren. Dies wird durch das Übergeben der Option --port usb: an die einzelnen pilot-link-Werkzeuge eingestellt, anstelle der seriellen Geräte, die früher genutzt wurden (typischerweise /dev/pilot oder /dev/ttyUSB0, /dev/ttyUSB1, etc.). Zum Beispiel:

pilot-xfer --port usb: --list

Die Pakete hal-info und hal wurden aktualisiert, um mit PolicyKit die korrekten Berechtigungen für USB-Geräte zu setzen. Wenn Sie manuelle Konfigurationen haben, so löschen Sie diese um mögliche Probleme zu vermeiden.

Für weitere Information, lesen Sie bitte README.fedora, welche im pilot-link-Paket enthalten ist.

Die folgenden juristischen Informationen betreffen gewisse Software in Fedora.

Portions Copyright (c) 2002-2007 Charlie Poole or Copyright (c) 2002-2004 James W. Newkirk, Michael C. Two, Alexei A. Vorontsov or Copyright (c) 2000-2002 Philip A. Craig

9. Linux-Kernel

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieser Abschnitt behandelt Änderungen und wichtige Information über den Kernel 2.6.25 in Fedora 9. Der 2.6.25-Kernel enthält:

  • Die Tickless-Unterstützung für x86 64 bit-Systeme (32-bit wurde früher ergänzt), welche verbessertes Leistungsmanagement bietet.

  • Einige Elemente des Realtime-Kernel-Projekt.

  • Der Kernel hat ein neues Versionsnamen-Schema um mehr dem Upstream-Versionsnamen-Schema zu entsprechen.

  • Die Kernel spec-Datei heisst nun kernel.spec statt kernel-2.6.spec.

  • Die Kernel spec-Datei hat neue Makros, die das Kernel kompilieren vereinfachen. Unter http://fedoraproject.org/wiki/Docs/CustomKernel finden sie weitere Informationen.

  • Der Kernel in Fedora 9 lädt standardmässig keine Module für ISA-Soundkarten. Diese Module können mit dem Befehl modprobe module-name oder einem Eintrag in /etc/modprobe.conf geladen werden. Fügen Sie zum Beispiel für die Creative SoundBlaster AWE64 folgenden Eintrag hinzu:

    install snd-sbawe
  • Der Fedora-Kernel bietet Unterstützung für paravirt_ops in domU, welches einen Teil der Bemühungen des Kernel-Teams darstellt, die Arbeit, einen aktuellen Xen-Kernel zu erstellen zu erleichtern.

  • Vollständig virtualisierte Xen-Gäste können direkt einen Kernel und initrd-Abbild starten und Kernel-Bootparameter übergeben. Für weitere Details lesen Sie http://fedoraproject.org/wiki/Features/XenFullvirtKernelBoot.

9.1. Version

Diese Distribution basiert auf der 2.6-er Serie des Linux-Kernels. Fedora kann zusätzliche Patches für Erweiterungen, Bugfixes oder weitere Leistungsmerkmale enthalten. Aus diesem Grund kann der Fedora-Kernel nicht Zeile für Zeile identisch mit dem so genannten vanilla kernel von der kernel.org-Webseite sein:

http://www.kernel.org/

Um eine Liste dieser Patche zu erhalten, laden Sie die Quell-RPM-Pakete herunter und führen Sie folgenden Befehl aus:

rpm -qpl kernel-<version>.src.rpm 

9.2. Changelog

Um ein Protokoll der Paketänderungen zu erhalten, führen Sie folgenden Befehl aus:

rpm -q --changelog kernel-<version> 

Wenn Sie eine benutzerfreundliche Version des Changelogs benötigen, lesen Sie http://wiki.kernelnewbies.org/LinuxChanges. Ein kurzer und vollständiger Vergleich der Kernel ist unter http://kernel.org/git verfügbar. Die Fedora-Version des Kernels basiert auf Linus'-Baum.

Anpassungen, die für die Fedora-Version gemacht wurden, sind unter http://cvs.fedoraproject.org verfügbar.

9.3. Kernel-Varianten

Fedora 9 enthält die folgenden Kernel-Builds:

  • Kdump-Kernel zur Verwendung mit kexec/kdump-Möglichkeiten. Vorkonfigurierte Quellen sind im Paket kernel-devel verfügbar.

  • Der Kernel-PAE ist für 32-bit x86 Systemen mit mehr als 4 GB RAM oder einem Prozessor, der das NX (No eXecute) Feature unterstützt. Dieser Kernel unterstützt Einzel- und Multiprozessorsysteme. Konfigurierte Quellen sind im kernel-PAE-devel Pakete verfügbar.

  • Virtuelle Gast-Kernel zur Verwendung mit dem Xen-Emulationspaket. Vorkonfigurierte Quellen sind im Paket kernel-xen-devel verfügbar.

Sie können Quellen für alle Kernel-Geschmacksrichtungen gleichzeitig installieren. Die Dateien werden im Verzeichnisbaum /usr/src/kernels/version[-PAE|-xen|-kdump]-arch/ installiert. Verwenden Sie folgenden Befehl:

su -c "yum install kernel{,-PAE,-xen,-kdump}-devel" 

Wählen Sie eine oder mehrere Geschmacksrichtungen, untereinander getrennt durch Kommas und ohne Leerzeichen, wie gewünscht aus. Geben Sie auf Aufforderung das root-Passwort ein.

[Anmerkung] x86-Kernel enthält Kdump

Der x86_64 und der i686 Kernel ist nun verlagerbar und die kdump Funktionalität ist nun integriert. Der PPC64 braucht dagegen immer noch die Installation des -kdump Kernels.

[Anmerkung] Standard-Kernel bietet SMP

Es ist kein separater SMP-Kernel für Fedora auf i386-, x86_64- und ppc64-Architektur in Fedora verfügbar. Multiprozessor wird vom normalen Kernel geliefert

[Anmerkung] Kernel-Unterstützung für PowerPC

Es gibt keine Unterstützung für Xen oder kdump für die PowerPC-Architektur in Fedora. PowerPC hat immer noch einen separaten SMP-Kernel.

9.4. Kernel-Entwicklung vorbereiten

Fedora 9 enthält keine Kernel-Quellpakete (kernel-source), die bei älteren Version geliefert wurden. Stattdessen sind vorkonfigurierte Quellen (kernel-devel) verfügbar, die zum Bauen externer Module benötigt werden, wie bereits im Abschnitt Abschnitt 9.3, „Kernel-Varianten“ über Kernel-Geschmacksrichtungen beschreiben.

[Wichtig] Spezielle Kernel bauen

Für Information über die Kernel-Entwicklung und dem Bauen von spezielle Kerneln, besuchen Sie bitte http://fedoraproject.org/wiki/Docs/CustomKernel.

10. Fedora Desktop

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieses Kapitel beschreibt ausführlich die Änderungen, welche die Benutzer des grafischen Fedora-Desktops betreffen.

10.1. GNOME

Diese Version beinhaltet GNOME 2.22.

Der GNOME-Splash Screen wurde deaktiviert. Um ihn wieder zu aktivieren, benutzen Sie bitte entweder gconf-editor oder den Befehl:

gconftool-2 --set /apps/gnome-session/options/show_splash_screen --type bool true 

Der Bildschirm-Sperr-Dialog ist in dieser Version nicht mit dem verwendeten Bildschirmschoner verbunden. Um den Schutz zu aktivieren, benutzen Sie bitte gconf-editor oder folgenden Befehl:

gconftool-2 --set  --type string /apps/gnome-screensaver/lock_dialog_theme  "system"  

Blinkende Cursor sind in dieser Veröffentlichung standardmäßig aktiviert und diese Einstellung wird zentral über gconf verwaltet. Um es auszustellen, führen Sie folgenden Befehl aus:

gconftool-2 --type bool --set /desktop/gnome/interface/cursor_blink false

10.1.1. Gvfs

GNOME 2.22 enthält das neue Gvfs, ein virtuelles Userspace-Dateisystem mit Backends für sftp, ftp, dav, smb, obexftp und weiteren. Das Gvfs-System ersetzt gnome-vfs bzw. ist ein Nachfolger davon.

Gvfs besteht aus zwei Teilen:

  • GIO, eine neue geteilte Bibliothek, welche Teil von GLib ist und die API für gvfs bereitstellt

  • Gvfs selber, ein Paket das die Backends für verschiedene Dateisysteme und Protokolle enthält

Das Gvfs-System läuft als ein einziger Master-Daemon, gvfsd, welcher die eingehängten gvfs-Systeme mitverfolgt. Die meisten Einhängungen werden als separate Daemon-Prozesse ausgeführt. Client kommunizieren mit den eingehängten System mithilfe einer Kombination aus DBus-Aufrufen (auf dem Sitzungs-Bus unter Nutzung von peer-to-peer-DBus) und angepassten Protokollen für Dateiinhalte.

Einige Arten von Dateisystemen, welche vorher von gnome-vfs unterstützt wurden werden von gvfs vielleicht noch nicht unterstützt. Die Arbeit geht aber weiter um eine vollständige Lösung für alle diese Arten bereitzustellen.

10.1.2. GNOME-Anzeige-Verwalter

Der GNOME-Anzeige-Verwalter (gdm) wurde auf die letzte Upstream-Version aktualisiert. Diese ist eine komplett neu geschriebene Version, deren Entwicklung von Fedora-Entwicklern angetrieben wurde.

PolicyKit kann benutzt werden, um Neustart und Herunterfahren zu kontrollieren. Das Einstellungswerkzeug gdmsetup fehlt zur Zeit und soll ersetzt werden. Zu Änderungen in der Konfiguration lesen Sie bitte:

http://live.gnome.org/GDM/2.22/Configuration

Neue Möglichkeiten des Anmeldebildschirms sind unter anderem:

  • Energieverwaltung und -beobachtung auf dem Anmeldebildschirm, so dass der Laptop in den Ruhezustand geht oder herunterfährt, wenn die Batterie schwach wird

  • schlauere Benutzer-Liste

  • gemeinsamer Standard-Hintergrund zwischen dem Anmeldefenster und der Desktop-Session, ohne zwischenzeitliches Flackern

Für mehr Informationen über diese Eigenschaft:

http://fedoraproject.org/wiki/Features/NewGdm

Andere Hinweise:

  • Notiz: ~/.Xclients und ~/.xsession werden nicht mehr automatisch beim Anmelden gelesen. Wenn Sie diesen Dateien benutzen, dann installieren Sie das xorg-x11-xinit-session-Paket.

  • Due to a bug introduced at the end of the development cycle (bug 445631), users will be unable to select their language the first time the login screen appears. Users should log in once, and then logout again to get language selection. Unfortunately, this bug also effects the LiveCD.

  • The shipped version of GDM does not support old style theme formats, and is considerably plainer than the version shipped in Fedora 8. A priority for Fedora 10 will be greeter aesthetics.

10.2. KDE

Diese Version enthält KDE 4.0.3. Da die Pakete kdepim und kdevelop nicht Teil von KDE 4.0 sind und das Paket kdewebdev nur teilweise (ohne Quanta) in KDE 4.0 ist, werden die KDE 3.5.9-Versionen dieser Pakete ausgeliefert.

KDE 4.0 bietet Aktualisierungen zu Kernkomponenten wie die Portierung auf Qt 4. Es führt ausserdem eine Reihe an brandneuen Frameworks ein, wie Phonon, einer Multimedia-API, Solid, einem Hardware-Integrations-Framework, Plasma, einem von neuem geschriebenen Desktop und einem Panel mit vielen neuen Konzepten, integrierter Desktop-Suche, 'Compositing' als ein Feature von KWin, sowie einem brandneuen visuellen Stil mit Namen Oxygen. KDE 4.0.2 ist ein Bugfix-Release aus der KDE 4.0 Release-Serie.

Fedora 9 enthält den veralteten KDE 3-Desktop nicht mehr. Es wird die KDE 3-Kompatibilitäts-Entwicklungsplattform mitgeliefert, welche zum Bauen und Laufenlassen von KDE 3-Anwendungen unter KDE 4 oder jeder anderen Desktop-Umgebung benutzt werden kann. Sehen Sie im Abschnitt Entwicklung nach, um mehr Details über die enthaltenen Komponenten zu erhalten.

Da networkmanager nicht mit der in dieser Version vorhandenen Version von NetworkManager zusammenarbeitet, nutzt das KDE Live-Abbild nm-applet aus NetworkManager-gnome als Ersatz. Der gnome-keyring-daemon unterstützt die Sicherung von Passwörtern für diese Verschlüsselungstechnologien. (Das knetworkmanager-Paket für Fedora 8, welches nur nm-applet aufruft, wird nicht mehr benutzt.)

Da der einfache KWin Windowmanager jetzt optional Compositing- und Desktop-Effekte unterstützt, beinhalten die KDE Live-Abbilder nicht länger Compiz/Beryl. Der KWin Compositing/Effekte-Modus ist standardmässig deaktiviert, kann jedoch in systemsettings aktiviert werden. Compiz (mit KDE 4-Integration) ist verfügbar in den Repositores durch Installation des compiz-kde-Paketes.

10.2.1. Änderungen am Arbeitsplatz

  • Plasma ersetzt die alten Programme Kicker und KDesktop. Plasma verwaltet sowohl die Kontrollleiste als auch die Arbeitsfläche und es ist jetzt möglich, die selben Plasma-Miniprogramme (plasmoids) sowohl auf der Kontrollleiste als auch auf der Arbeitsfläche zu platzieren, falls das Miniprogramm Grössenbeschränkungen der Kontrollleiste unterstützt.

  • Das alte KDE Kontrollzentrum (KControl) wurde durch Systemeinstellungen (systemsettings).

  • Der KDM Anmelde-Verwalter nutzt ein neues Design-Format. Daher funktionieren für KDE 3 geschriebene KDM-Designs nicht mit KDM von KDE 4. KDM enthält jetzt Unterstützung zur Design-Konfiguration, weswegen das externe Werkzeug kdmtheme nicht mehr benötigt wird.

Alle oben genannten Anwendungen finden sich im Paket kdebase-workspace.

10.2.2. Änderungen an Paketen und Anwendungen

  • Die Pakete qt , kdelibs und kdebase stellen nun die KDE 4-Versionen dar, wodurch die Pakete qt4 , kdelibs4 und kdebase4 aus früheren Vorschau-Versionen von Fedora überflüssig sind.

  • Die Qt/KDE 3-Versionen wurden in qt3, kdelibs3 und kdebase3 umbenannt. Fedora 9 enthält nur Teile von kdebase3 . Lesen Sie das Kapitel Rückwärtskompatibilität für weitere Details.

  • Upstream-KDE hat das kdebase-Modul in drei Module unterteilt: kdebase-runtime , kdebase (manchmal kdebase-apps genannt, um es vom alten, monolithischen kdebase-Paket zu unterscheiden) und kdebase-workspace . Diese Aufteilung ist auch in den Fedora-Paketen sichtbar.

  • Fedora 9 fügt das Paket kdegames3 hinzu, welches Spiele enthält, die noch nicht nach KDE 4 portiert wurden.

  • Dolphin, welches ein Teil von kdebase ist, ersetzt d3lphin.

  • Das Paket kdebase-workspace unterstützt jetzt die Design-Konfiguration von KDM, wodurch kdmtheme überflüssig wird.

  • Okular ersetzt KPDF, KGhostView und KFax in kdegraphics .

  • Das Paket kaider ersetzt KBabel, welches Teil von kdesdk war.

  • Das okteta-Paket ersetzt KHexEdit, welches im Paket kdeutils enthalten war.

  • Die Pakete kalgebra und marble sind jetzt Teile des kdeedu-Pakets.

  • Das ksudoku-Paket ist nun ein Teil des kdegames-Pakets.

  • Das Paket gwenview ist nun ein Teil des Pakets kdegraphics .

  • Das kiconedit- und das kcoloredit-Paket, welche ein Teil von kdegraphics sind, sind nun zwei eigenständige Pakete.

  • Das Paket kmid, welches ein Teil vonkdemultimedia war, ist nun ein eigenständiges Paket.

  • Die Fedora KDE SIG hat sich dazu entschlossen, die -extras-Unterpakete, welche veraltete oder instabile Anwendungen enthielten, nicht mehr aufzunehmen, da diese Anwendungen in KDE 4 entweder nicht mehr enthalten sind oder repariert wurden.

  • Das Paket kdeadmin-kpackage wurde aus kdeadmin herausgetrennt, da KPackage jetzt von smart abhängt.

  • KDE 4 hat das Modul kdeaddons entfernt. Daher gibt in Fedora 9 es kein kdeaddons-Paket. Der Atlantik Designer zur Nutzung mit kdegames3 ist als kdeaddons-atlantikdesigner weiterhin verfügbar. Das Paket ksig ist jetzt in einem eigenen Paket und extragear-plasma ersetzt die Kicker-Erweiterungen.

10.3. PackageKit

PackageKit is the new, default distribution-neutral package management framework and frontend. Refer to http://fedoraproject.org/wiki/PackageKit for further details.

10.4. Bluetooth

Die Bluetooth-Funktionalität in Fedora 9 (http://fedoraproject.org/wiki/Features/BluetoothFedora9) wurde speziell für diese Version weiterentwickelt. Zukünftige Generationen dieser Funktionalität werden detaillierter beschrieben unter:

http://fedoraproject.org/wiki/Releases/FeatureBluetooth

Das Senden von Dateien an ein Bluetooth-Gerät wird nun mit Hilfe des Programms bluetooth-sendto aus dem Paket bluez-gnome durchgeführt. Es ersetzt gnome-obex-send. Senden Sie eine Datei in Nautilus durch die Senden an …-Funktionalität im Rechtsklick-Kontextmenü.

Das Holen von Dateien von Bluetooth-Geräten ist nun im Paket gnome-user-share enthalten, welches ObexFTP- und ObexPush-Unterstützung enthält. Dateien können über System

Dateien auf dem entfernten Bluetooth-Gerät können direkt in Nautilus über Gvfs betrachtet werden, da Bluetooth-Geräte unterstützt werden. Die Synchronisation von Bluetooth-Geräten mit »Persönlicher Informations-Manager«-Geräten (PIM) wird mit dem Befehl gnome-pilot durchgeführt

Bluetooth-Geräte können über einen Rechtsklick auf das Symbol des Gerätes auf der Arbeitsfläche durchstöbert werden.

10.5. XULRunner

Anwendungen, welche die Gecko-Engine benötigen mussten bisher vom gesamten Firefox abhängen. XULRunner ist die Bemühung von Mozilla, die Browser-Engine von der grafischen Oberfläche zu entkoppeln, um es für Anwendungen, die nur die Funktionalität der Engine benötigen leichter zu machen. Diese Aufteilung bietet mehr Stabilität von ABI und API und eine sauberere Bau-Umgebung für Anwendungen, die Gecko nutzen. Viele der Anwendungen in Fedora, die vorher Gecko nutzten sind jetzt gegen XULRunner gebaut.

Um den aktuellen Status zu sehen, lesen Sie http://fedoraproject.org/wiki/Features/XULRunner. Um bei der Entwicklung zu helfen, lesen Sie http://fedoraproject.org/wiki/Releases/FeatureXULRunnerAPIChanges.

Für die komplette Upstream-Dokumentation lesen Sie bitte http://developer.mozilla.org/en/docs/XULRunner.

10.6. Webbrowser

Diese Version von Fedora enthält die Version 3.0 (beta 5) des populären Firefox Web-Browser. Besuchen Sie http://firefox.com für mehr Information über Firefox. Das Paket nspluginwrapper ist auch auf 32-Bit-Systemen standardmässig enthalten, da es Erweiterungen auslagert, so dass sie in ihrem eigenen Adressbereich laufen. Dadurch wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Browsers verbessert.

Informationen über Firefox in Fedora lesen Sie bitte dieser Eigenschaften-Seite:

http://fedoraproject.org/wiki/Features/Firefox3

10.6.1. NSpluginwrapper

nspluginwrapper is now installed by default, which makes web browser plug-ins run in a separate memory address. This increases browser stability, as plug-in crashes will not affect the web browser itself. As well, this increases security, as Fedora 9 has optional SELinux policies to sandbox plug-ins, to decrease the impact of security issues.

10.6.2. Aktivieren des Flash Plugin

Fedora enthält zwei freie und Open Source-Implementierungen von Flash namens gnash und swfdec. Wir möchten Sie ermuntern, diese beiden auszuprobieren, bevor Sie Adobes proprietäres Flash-Plugin ausprobieren. Das Adeobe Flash-Plugin benutzt das veraltete Sound-Framework,welches nicht mit ohne weitere Unterstützung funktioniert. Führen Sie folgenden Befehl zum Aktivieren der Unterstützung aus:

su -c "yum install libflashsupport"

Benutzer von Fedora x86_64 müssen das Paket nspluginwrapper.i386 installieren, um das 32-bit Adobe Flash-Plugin in Firefox zu aktivieren und das Paket libflashsupport.i386, um die Soundausgabe dieses Plugins zu ermöglichen.

  1. Erzeugen Sie das 32-bit Mozilla Plugin-Verzeichnis:

    su -c "mkdir -p /usr/lib/mozilla/plugins" 
    
  2. Installieren Sie die Pakete nspluginwrapper.i386, nspluginwrapper.x86_64 und libflashsupport.i386:

    su -c "yum install nspluginwrapper.{i386,x86_64} libflashsupport.i386" 
    
  3. Installieren Sie das Paket flash-plugin wie oben gezeigt.

    Um das Flash-Plugin zu registrieren, führen Sie mozilla-plugin-config aus:

    su -c "mozilla-plugin-config -i -g -v" 
    
  4. Schliessen Sie alle Firefox-Fenster und starten Sie Firefox dann neu.

    Geben Sie about:plugins in die URL-Zeile ein, um sicher zu stellen, dass das Plugin geladen ist.

10.7. Mail-Clients

The mail-notification package has been split. The Evolution plug-in is now in a separate package, mail-notification-evolution-plugin. When the mail-notification package is updated, this plug-in is added automatically.

Fedora 9 enthält Mozilla Thunderbird in der Version 2.0, welche diverese Leistungsverbesserungen, Ordner-Ansichtsverbesserung und erweitere Benachrichtigungsunterstützung. Für weitere Details, lesen Sie bitte die Mozilla Thunderbird 2.0-Versionshinweise:

http://www.mozilla.com/en-US/thunderbird/2.0.0.0/releasenotes/

10.8. PC-Lautsprecher deaktivieren

Der PC-Lautsprecher ist in Fedora standardmässig aktiviert. Wenn Sie dies nicht wünschen, gibt es zwei Wege um den Ton auszuschalten:

  • Verringern Sie die Lautstärke auf eine akzeptierbare Lautstärke oder schalten Sie den PC-Lautsprecher im alsamixer mit den Einstellungen für PC-Lautsprecher stumm.

  • Deaktivieren Sie das Lautsprecher-System Ihres PCs systemweit, indem Sie folgende Befehle in der Konsole ausführen.

su -
modprobe -r pcspkr
echo "install pcspkr :" >> /etc/modprobe.conf

10.9. Internationales Uhr-Applet

Das neue Uhren-Applet in GNOME wurde erweitert um zusätzliche internationale Zeitzonen anzeigen zu können, ausserdem werden Wetter-Informationen für jede konfigurierte Zeitzone angezeigt. Diese Arbeit, welche das Zusammenführen von intlclock mit dem GNOME Uhren-Applet beinhaltete, bietet alle Funktionalität von system-config-date und des Wetter-Applets. Weitere Merkmale sind unter anderem: Benutzer können beliebige Orte anstelle der Haupt-Zeitzonen wählen; Verbesserungen an der grafischen Oberfläche für alte und neue Funktionen; vollständige Wetterinformationen werden als Minihilfe angezeigt.

Lesen Sie mehr über diese Eigenschaft:

http://fedoraproject.org/wiki/Releases/FeatureClockApplet

10.10. Wörterbücher-Zusammenfassung

Es gibt eine neue, standardmäßiges Rechtschreibprüfungsschnittstelle, hunspell, sowohl für den GNOME- und den KDE-Desktop als auch für Anwendungen wie OpenOffice.org, Firefox und weitere XULRunner-basierte Anwendungen. Dieses gemeinsame Backend enthält eine Sammlung von geteilten, mehrsprachigen Wörterbüchern zur Nutzung mit hunspell. Dieses Merkmal nutzt eine einzige Sammlung von gemeinsamen Wörterbüchern, unabhängig von der Anwendung, wodurch einheitliche Vorschläge für falsch geschriebene Wörter geboten werden und weniger Speicherplatz benötigt wird, weil doppelte Wörterbücher entfernt wurden.

Details zu diesen Bemühungen finden sich hier:

http://fedoraproject.org/wiki/Releases/FeatureDictionary

10.11. Compiz

Fedora 9 wird mit Compiz 0.7.2 geliefert, welches die eine verbesserte Unterstützung für mehrere Bildschirme hat, KDE4-Untersützung hat, eine einstellbare mittlere und rechte Maustaste und Mausrad-Aktionen für den GTK Window Decorator. Compiz 0.7.2 enthält viele Verbesserungen und Fehlerkorrekturen.

Für weitere Details

http://lists.compiz-fusion.org/pipermail/community/2008-March/000168.html

10.12. vmmouse-Treiber

Aufgrund eines Fehlers im mitgelieferten Treiber xorg-x11-drv-vmmouse ist die Mausposition auf dem Display einer virtuellen Gastmaschine eventuell nicht korrekt. Um dies bis zu einer Aktualisierung zu umgehen, fügen Sie die Zeile Option NoAutoAddDevices zur ServerFlags-Abschnitt der Datei /etc/X11/xorg.conf der Gastmaschine hinzu. Erstellen Sie den Abschnitt, falls nötig:

Section "ServerFlags"
	Option      "NoAutoAddDevices"
EndSection

11. Dateisysteme

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Fedora 9 stellt Unterstützung für verschlüsselte Swap-Partitionen und nicht-root Dateisysteme bereit. Um diese zu nutzen, fügen Sie die entsprechenden Einträge in /etc/crypttab ein und linken Sie das erzeugte Gerät in /etc/fstab.

Neu in Fedora 9 ist, dass der Installer Anaconda Unterstützung für verschlüsselte Dateisysteme während der Installation bietet. Für weitere Informationen dazu lesen Sie bitte die Fedora-Installationsanleitung.

Die Installation auf verschlüsselte Volumen, einschliesslich des root-Dateisystems wird jetzt unterstützt. Es gibt kein Konfigurationswerkzeug, um Schlüssel für Volumen zu einem späteren Zeitpunkt hinzuzufügen oder zu entfernen oder sonstige Veränderungen an der Verschlüsselung vorzunehmen. Lesen Sie diese Seite für weitere Informationen:

http://fedoraproject.org/wiki/Releases/FeatureEncryptedFilesystems

Für vollständige Anweisungen zur Nutzung verschlüsselter Dateisysteme lesen Sie den Fedora Encryption and Privacy Guide.

11.1. Ext4-Vorschau

Das neue ext4-Dateisystem ist nun in Fedora 9 als fast komplette Vorabversion verfügbar. Während ein ext3-Dateisystem als ein ext4-Dateisystem eingehängt werden kann, ist ein ext3-nach-ext4-Konvertierungswerkzeug geplant, welches bestehende ext3-Partitionen nach ext4 konvertieren kann.

Fedora 9 kann auf einem ext4-Dateisystem installiert werden, wenn man dem Installer die Option ext4 als Boot-Parameter übergibt und später eine individuelle Partitionierung wählt.

[Anmerkung] e2fsprogs Userspace-Werkzeuge

Die e2fsprogs Userspace-Werkzeuge, die mir Fedora 9 ausgeliefert werden sind noch nicht vollständig kompatibel zu ext4. Insbesondere die Funktionalität des fsck-Befehls ist eingeschränkt.

Für mehr Informationen über diese Eigenschaft:

http://fedoraproject.org/wiki/FedoraExt4

http://fedoraproject.org/wiki/Features/Ext4

12. Webserver

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

12.1. PostgreSQL DBD-Treiber

Benutzer des mod_dbd Moduls sollten wissen, dass der apr-util DBD-Treiber für PostgreSQL nun als eigenständiges dynamisch geladenes Modul verteilt wird. Das Treiber-Modul ist nun im apr-util-pgsql Paket enthalten. Ein MySQL-Treiber ist nun auch verfügbar und zwar im apr-util-mysql Paket.

12.2. TurboGears-Anwendungen

SQLAlchemy wurde auf 0.4.x aktualisiert. Bei mit SQLAlchemy entwickelten TurboGears-Applikationen, welche diesen Datenbank Layer benutzen, müssen die Startup-Skripte aktualisiert werden. Anstelle von:

import pkg_resources
pkg_resources.require('TurboGears')

das Start-Script braucht folgendes:

__requires__ = 'TurboGears[future]'
import pkg_resources

12.3. Drupal

Drupal wurde von der 5.x-Serie auf die 6.2. aktualisiert. Für Details, sehen Sie bitte:

http://drupal.org/drupal-6.2

Vergessen Sie nicht, sich als Admin-Benutzer an Ihrer Site anzumelden und deaktivieren Sie alle Drittanbieter-Module vor dem Aktualisieren dieses Paketes. Nach dem Aktualisieren des Paketes:

  1. Kopieren Sie /etc/drupal/default/settings.php.rpmsave zu /etc/drupal/default/settings.php und wiederholen Sie dies für alle weiteren Sites settings.php-Dateien.

  2. Gehen Sie zu http://host/drupal/update.php, um das Aktualisierungsskript laufen zu lassen..

12.4. Squid

Squid wurde von der Version 2.6 auf 3.0.STABLE2 aktualisiert. Die Konfigurationsdateien sind nicht komplettrückwärts kompatibel. Für weitere Details, lesen Sie die Squid-Versionshinweise:

http://www.squid-cache.org/Versions/v3/3.0/squid-3.0.STABLE2-RELEASENOTES.html

Leider enthält der transparente Proxy einen Fehler, so dass er nicht funktioniert. Dieser wird bei der ersten Aktualisierung behoben.

13. Mail-Server

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieser Abschnitt befasst sich mit E-Mail-Servern und Mail-Transfer-Agenten (MTAs).

13.1. Sendmail

Standardmässig akzeptiert der Sendmail Mail Transport Agent (MTA) keine Verbindungen ausser vom lokalen Rechner. Um Sendmail als Server für andere Clients zu konfigurieren:

  1. Bearbeiten Sie /etc/mail/sendmail.mc und ändern Sie die Zeile DAEMON_OPTIONS so ab, dass auch auf Netzwerkgeräten gehorcht wird oder kommentieren Sie die Option komplett aus, indem Sie das Kommentar-Zeichen dnl nutzen.

  2. Installieren Sie das sendmail-cf-Paket:

    yum install sendmail-cf
    
  3. Regenerieren von /etc/mail/sendmail.cf:

    make -C /etc/mail
    

14. Entwicklung

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieser Abschnitt behandelt eine Reihe von Werkzeugen für Entwickler.

14.1. Werkzeuge

14.1.1. GCC Compiler-Kollektion

Diese Fedora-Version wurde mit GCC 4.3.0 gebaut, welches in der Distribution enthalten ist.

Für mehr Information über GCC 4.3, lesen Sie bitte:

http://gcc.gnu.org/gcc-4.3/

14.1.1.1. Code-Generierung

Die Option -D_FORTIFY_SOURCE=2, eingeführt mit·gcc-4.1.2-25·und·glibc-2.6.90-14, schützt nicht nur C-Code sondern auch C++-Code. Es·gab·diverse·Sicherheitsprobleme,·welche·nicht·problematisch gewesen·wären,·wenn·diese·Überprüfung·früher·verfügbar·gewesen·wäre. Lesen Sie diese Ankündigung:

https://www.redhat.com/archives/fedora-devel-announce/2007-September/msg00015.html für mehr Details.

14.1.2. Eclipse

Diese Version von Fedora enthält Fedora Eclipse, welches auf der Eclipse SDK Version 3.3.2 basiert. Die 3.3.x-Serie der Versionen hat eine "Neu und nennenswerts"-Seite und Versionshinweise speziell für 3.3.2 sind auch verfügbar.

Das Eclipse SDK ist unter anderem als "die Eclipse-Plattform", die Eclipse-IDE" und "Eclipse" bekannt. Das Eclipse SDK ist die Basis für das gleichzeitige Erscheinen von 21 Eclipse-Projekten unter dem Dach Callisto kombinierten Versionsschirm:

http://www.eclipse.org/europa

Einige dieser Europa-Projekte sind in Fedora enthalten:

Andere in Fedora enthaltene und verfügbare Eclipse Projekte:

Hilfe beim Packen und Testen von Projekten mit dem GJC ist immer herzlich willkommen. Kontaktieren Sie die interessierten Beteiligten durch die fedora-devel-java-list und/oder in #fedora-java im Freenode IRC-Netzwerk:

http://www.redhat.com/mailman/listinfo/fedora-devel-java-list/

Fedora beinhaltet Plugins und Funktionen, die besonders für FLOSS-Hacker nützlich sind. Dazü gehören unter anderem das Bearbeiten von ChangeLogs mit eclipse-changelog und Bugzilla-Interaktion mit eclipse-mylyn-bugzilla . Unser CDT-Paket eclipse-cdt enthält eine Momentaufnahme aus der Entwicklung, um mit den GNU Autotools Plugin zusammenzuarbeiten. Es gibt ebenfalls ein eclipse-rpm-editor für Bearbeiten von RPM-Spec-Dateien.

Die neuesten Informationen über diese Projekte können auf der Fedora-Eclipse-Projektseite gefunden werden:

http://sourceware.org/eclipse/

14.1.2.1. Nicht gepackte Plugins und Eigenschaften

Fedora Eclipse erlaubt es nicht-root-Benutzern, den Update-Manager zu benutzen, um nicht gepackte Plugins und Funktionen zu installieren. Solche Plugins werden in das Benutzerverzeichnis unter .eclipse installiert.

14.1.2.2. Upgrade von Fedora 8

Benutzer, welche von Fedora 8 aktualisieren, sollten sich im Klaren sein, dass gespeicherter Inhalt in ihrem Benutzerverzeichnis nicht sauber entfernt wird (siehe Eclipse-Fehler #215034). Zum Umgeben dieses Fehlers, starten Sie Eclipse in einem Terminal mit der -clean Option. Notiz: Dies muss nur einmal ausgeführt werden.

14.1.2.3. 64-bit-Java-Laufzeitumgebungen und JNI

Versuchen Sie nicht Fedoras x86_64-Eclipse-Pakete mit Suns 32-bit-JRE zu betreiben. Das scheitert. Entweder Sie wechseln zu eine proprietären 64-bit JRE oder installieren, soweit verfügbar, die 32-bit Version der Pakete. Um die 32-bit-Version zu installieren, benutzen Sie bitte das folgende Kommando (SWT ist ein gegebenes Beispiel:

yum install libswt3-gtk2.i386

Desgleichen funktionieren 32-bit-JNI-Bibliotheken, die standardmässig mit ppc64-Systemen mitgeliefert werden nicht mit einem 64-bit-JRE. Um die 64-bit-Version zu installieren, benutzen Sie den folgenden Befehl:

yum install package_name.ppc64

15. Sicherheit

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Dieses Kapitel behandelt verschiedene Sicherheitsaspekte von Fedora.

15.1. Sicherheitserweiterungen

Fedora fährt fort mit der Verbesserung seiner viele proaktiven Sicherheitseigenschaften.

15.2. Unterstützung für SHA-256- und SHA-512-Passwörter

Das glibc-Paket in Fedora 8 bietet nun Untersützung für Passwörter, welche SHA-256 und SHA-512-Hashing benutzen. Vorher waren nur DES und MD5 verfügbar. Die Werkzeuge zum Erzeugen von Passwörtern wurden in Fedora 9 erweitert. SHA-256 und SHA-512-Hashing-Funktionen werden jetzt unterstützt.

Um auf einem installierten System zu SHA-256 oder SHA-512 zu wechseln, benutzen Sie authconfig --passalgo=sha256 --update oder authconfig --passalgo=sha512 --update. Alternativ können Sie das grafische Werkzeug authconfig-gtk zur Einstellung der Hashing-Methode verwenden. Bestehende Benutzerkonten sind nicht betroffen, solange ihr Passwort nicht geändert wird.

Auf neu installierten Systemen wird SHA-512 standardmässig verwendet. Andere Algorithmen können nur bei Kickstart-Installationen verwendet werden, indem dem Kickstart-Befehl auth die Optionen --passalgo oder --enablemd5 übergeben werden. Falls Sie keine Kickstart-Installation verwenden, so nutzen Sie den authconfig-Befehl wie oben beschrieben und ändern Sie anschließend das root-Passwort sowie die Passwörter anderer Benutzer, die nach der Installation angelegt wurden.

Neue Optionen zur Unterstützung dieser Passwort-Hashing-Algorithmen gibt es in den Paketen libuser , pam und shadow-utils . Das Ausführen von authconfig konfiguriert alle diese Optionen automatisch, so dass es nicht notwendig ist, sie manuell zu verändern.

  • Neue Werte für die Option crypt_style und die neuen Optionen hash_rounds_min und hash_rounds_max werden jetzt im Abschnitt [defaults] der Datei /etc/libuser.conf unterstützt. Lesen Sie die libuser.conf(5) man-Seite für weitere Details.

  • Neue Optionen, sha256, sha512 und rounds, werden nun unterstützt vom pam_unix-PAM-Modul. Lesen Sie die pam_unix(8)-Man-Seite für Details.

  • Neue Optionen, ENCRYPT_METHOD, SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS, und SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS werden jetzt in der Datei /etc/login.defs unterstützt. Lesen Sie die login.defs(5) man-Seite für weitere Details. Entsprechende Optionen wurden den Befehlen chpasswd(8) und newusers(8) hinzugefügt.

15.3. FORTIFY_SOURCE erweitert, um mehr Funktionen abzudecken

FORTIFY_SOURCE-Schutz deckt nun asprintf, dprintf, vasprintf, vdprintf, obstack_printf und obstack_vprintf ab. Die Verbesserung ist teilweise nützlich für Anwendungen, welche die glib2-Bibliotheke benutzen, weil viele dieser Funktionen auf vasprintf zugreifen.

15.4. SELinux-Erweiterungen

Unterschiedliche Rollen sind nun verfügbar, dies erlaubt feiner abgestufte Zugriffskontrolle:

  • guest_t erlaubt das Ausführen von setuid-Binaries, Herstellen von Netzwerkverbindungen und die Benutzung eines GUI nicht.

  • xguest_t verbietet Netzwerk-Zugang, ausser für HTTP über einen Webbrowser, und keine setuid-Binaries.

  • user_t ist ideal für Bürobenutzer: verhindert, dass sie root werden über setuid-Anwendungen.

  • staff_t ist das gleiche wie user_t, ausser der root-Zugang über sudo ist erlaubt.

  • unconfined_t stellt vollen Zugriff bereit, wie wenn SELinux nicht benutzt wird.

Ebenso Browser-Plugins, welche mit nspluginwrapper lauffähig sind, welcher der Standard ist, laufen nur begrenzt.

15.5. Standard-Firewall-Verhalten

In Fedora 9 wurde das Standard Firewall-Verhalten geändert. Es sind nun keine Standard-Ports mehr offen ausser für SSH (22), welcher durch Anaconda geöffnet wurde..

15.6. Allgemeine Informationen

Eine allgemeine Einführung zu den zahlreichen proaktiven Sicherheitsfunktionen in Fedora, dem aktuellen Status und den Richtlinien sind unter verfügbar.

15.7. SELinux

Die neuen SELinux-Projektseiten enthalten Tipps zur Problembehebung, Erläuterungen und Verweise auf Dokumentation und Referenzen. Einige nützliche Links enthalten unter anderem folgendes:

15.8. Free IPA

Free IPA ist ein zentralverwaltete Identifikations-, Richtlinien- und Audit-Installation.

Die IPA-Serverinstallation setzt ein relativ sauberes System voraus und installiert und konfiguriert mehrere Dienste:

  • eine Fedora Directory Server-Instanz

  • KDC

  • Apache

  • ntpd

  • TurboGears

Es wurden einige Bemühungen unternommen, um die Änderungen rückgängig zu machen aber der Erfolg ist nicht garantiert. In gleicher Weise überschreibt das Werkzeug ipa-client-install die Konfigurationen von PAM (/etc/pam.conf) und Kerberos (/etc/krb5.conf).

IPA unterstützt keine anderen Instanzen des Fedora Directory Server auf der gleichen Maschine zum Installationszeitpunkt, auch wenn er auf anderen Ports lauscht. Zum Installieren von IPA, müssen Sie die anderen Instanzen entfernen. IPA kann dieses Entfernen selber handhaben.

Es gibt momentan keinen Mechanismus für die Migration von bestehenden Benutzern in einen IPA-Server.

Der Server konfiguriert sich als Client von sich selber. Wenn der Start des Verzeichnis-Server oder KDC beim Start fehlschlägt, starten Sie im single-user-Modus, um dieses Problem zu lösen.

Für mehr Informationen, beziehen Sie sich bitte auf die Eigenschaftseite:

http://fedoraproject.org/wiki/Features/freeIPA

16. Java

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

16.1. OpenJDK

Fedora 9 beinhaltet OpenJDK 6, eine freie Implementierung der Java-Plattform, Standard Edition. OpenJDK 6 ist noch nicht Java-kompatibel, der Zertifizierungsprozess ist jedoch schon im Gange.

Fedora wird Suns stabilen OpenJDK 6-Zweig verfolgen.

16.2. OpenJDK ersetzt IcedTea

Die OpenJDK 6-Pakete, java-1.6.0-openjdk*, ersetzen ihre IcedTea-Gegenstücke, java-1.7.0-icedtea*. Während die Fedora 8 IcedTea-Pakete dem instabilen OpenJDK 7-Zweig folgen, folgen die java-1.6.0-openjdk*-Pakete dem stabilen OpenJDK 6-Zweig. Die Entscheidung, IcedTea durch OpenJDK 6 zu ersetzen, wurde aus mehreren Gründen getroffen:

  • Sun hat die meisten der Behinderungen entfernt, für die IcedTea Ersatz bereitgestellt hat. Für den Rest der Beschränkungen wurde Ersätze vom IcedTea-Projekt fusioniert.

  • Die Absicht von IcedTea ist, so gut wie möglich mit OpenJDK zu verschmelzen, um die Unterschiede im Laufe der Zeit verschwinden zu lassen.

  • OpenJDK 6 ist ein stabiler Zweig, wohingegen OpenJDK 7 instabil ist von der nicht erwartet wird, dass vor 2009 eine stabile Version erscheint.

  • Sun hat das OpenJDK-Markenzeichen zur Nutzung in Fedora lizensiert.

  • Beide, OpenJDK 6 und IcedTea auszuliefern wäre verwirrend gewesen und hätte den Platzbedarf der Distribution erhöht.

IcedTea bietet weiterhin autotools-Unterstützung ( autoconf , automake , libtool , etc.), ein portabler Interpreter für PowerPC- und 64-Bit-PowerPC-Architekturen, Plugin-Unterstützung, Web-Start-Unterstützung und Patches, um OpenJDK in Fedora zu integrieren. Die IcedTea-Quellen sind im Quellpaket java-1.6.0-openjdk enthalten.

Ist IcedTea bereits installiert, so geschieht der Wechsel der Pakete nicht automatisch. Zunächst müssen die auf OpenJDK 7 basierten IcedTea-Pakete entfernt werden, anschliessend müssen die neuen OpenJDK 6-Pakete installiert werden.

su -c "yum erase java-1.7.0-icedtea{,-plugin}"
su -c "yum install java-1.6.0-openjdk{,-plugin}"

16.3. Handhabung Java Applets

Das Upstream-OpenJDK enthält kein Plugin. Das Fedora OpenJDK-Paket enthält auch eine Adaption vom gcjwebplugin, welche nicht vertraute Applets sicher im Webbrowser ausführet. Das Plugin ist als java-1.6.0-openjdk-plugin gepackt.

  • Die gcjwebplugin-Adaptation hat keine Unterstützung der bytecode-to-Javascript Brücke, so dass Applets, welche dieser Brücke vertrauen nicht arbeiten werden. Experimenteller LiveConnect-Unterstützung existiert in den IcedTea-Repositories, aber ist noch nicht bereit für Development in Fedora.

  • Die gcjwebplugin-Adaption hat keine Unterstützung für signierte Applets. Signierte Applets werden nicht laufen im "untrusted"-Modus. Experimentelle Unterstützung für signierte Applets ist im IcedTea-Respository verfügbar, aber sie ist nicht bereit für einen Einsatz in Fedora.

  • Die gcjwebplugin-Sicherheitsrichtlinie kann zu restriktiv sein. Um beschränkte Applets zu aktivieren, führen Sie firefox -g in einem Terminal-Fenster aus, um zu sehen, was beschränkt ist, und dann heben Sie die beschränkte Berechtigung in der /usr/lib/jvm/java-1.6.0-openjdk-1.6.0.0/jre/lib/security/java.policy-Datei auf.

16.4. Handhabung von Web Start-Anwendungen

Upstream-OpenJDK bietet keine Unterstützung für Web-Start. Das IcedTea-Repository bietet experimentelle Web-Start-Unterstützung über NetX an, aber es ist noch nicht reif für eine Auslieferung mit Fedora.

16.5. Fedora und JPackage

Fedora enthält viele Pakete, die vom JJPackage-Projekt abgeleitet sind. Einige dieser Pakete wurden für Fedora angepasst, um Abhängigkeiten von proprietärer Software zu entfernen und um Gebrauch von den überlegenen Kompilierungseigenschaften von GCJ zu machen.Nutzen Sie die Fedora-Repositories um diese Pakete zu aktualisieren oder nutzen Sie das JPackage-Repository für Pakete, die nicht von Fedora bereitgestellt werden. Weitere Informationen über das Projekt und die von dem Projekt bereitgestellte Software finden Sie auf der JPackage-Website.

Eine Kompatibilitätsproblem zwischen Fedora und dem JPackage jpackage-utils, welche das Installieren des JPackage-Pakets jpackage-utils auf Fedora verhinderte, ist in dieser Version behoben.

[Warnung] Vermischen von Fedora- und JPackage-Paketen.

Untersuchen Sie die Kompatibilität der Pakete bevor Sie Software aus den Fedora-oder JPackage-Repositories auf ein und demselben System installieren. Durch inkompatible Pakete können komplexe Fehler entstehen.

17. System-Dienste

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

17.1. Upstart

Fedora 9 beinhaltet das Upstart-Initialisierungssystem. System V-Init-Skripte sollten im Kompatibilitätsmodus problemlos funktionieren. Haben Benutzer jedoch Änderungen an der Datei /etc/inittab vorgenommen, so müssen diese Änderungen für Upstart portiert werden. Für Informationen, wie Upstart funktioniert, lesen Sie die Man-Seiten zu init(8) und initctl(8). Für Informationen, wieman Upstart-Skripte schreibt, lesen Sie bitte die events(5)-Man-Seite und den »Upstart Getting Started Guide«:

http://upstart.ubuntu.com/getting-started.html

Durch die Änderungen am init-System wird Benutzern, welche eine Aktualisierung auf einem Live-Dateisystem machen auf Fedora 9, empfohlen, so bald als möglich einen Neustart zu machen.

17.2. NetworkManager

Fedora 9 enthält NetworkManager. NetworkManager 0.7 bietet verbesserte Unterstützung für mobiles Breitband, einschliesslich GSM- und CDMA-Geräten und unterstützt nun auch mehrere Geräte sowie Ad-Hoc-Netzwerke zur gemeinsamen Nutzung von Verbindungen. Er ist standardmässig aktiviert bei Installationen. Wenn Sie NetworkManager benutzen, beachten Sie das folgende:

  • NetworkManager unterstützt noch nicht alle Arten von virtuellen Geräten. Benutzer, die Bridging, Bonding oder VLANs nutzen müssen vielleicht auf den alten Netzwerk-Service wechseln, nachdem sie diese Schnittstellen konfiguriert haben.

  • NetworkManager startet das Netzwerk asynchron. Benutzer mit Anwendungen, welche ein beim Booten vollständig initialisiertes Netzwerk erwarten sollten die Variable NETWORKWAIT in der Datei /etc/sysconfig/network setzen. Bitte melden Sie Fehler in Fällen, in denen dies notwendig ist, damit wir die betroffene Anwendung verbessern können.

17.3. Autofs

Autofs ist nicht mehr standardmässig installiert. Benutzer, welche Autofs weiterhin benutzen wollen, können es aus der System-Werkzeuge-Gruppe auswählen oder mit den Paketinstallationswerkzeugen.

18. Multimedia

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

Fedora enthält Applikationen für vielfältige Multimediafunktionen, darunter Playback, Aufnahme und Bearbeitung. Zusätzliche Pakete sind über die Fedora-Paket-Kollektion verfügbar. Für weitere Informationen über Multimedia in Fedora verweisen auf den Multimedia-Bereich auf Fedora-Projekt-Webseite unter http://fedoraproject.org/wiki/de_DE/Multimedia.

18.1. Multimedia-Player

Die Standardinstallation von Fedora enthält Rhythmbox und Totem für die Multimedia-Wiedergabe. Viele weitere Programme sind in den Fedora Repositories verfügbar, darunter das bekannte Paket XMMS. Sowohl GNOME als auch KDE bieten eine Auswahl von Abspielgeräten, die für eine Vielzahl von Formaten verwendet werden können. Um andere Formate zu handhaben, sind zusätzliche Programme von Drittherstellern verfügbar.

Totem, der Standard-Videoplayer für GNOME, hat nun die Fähigkeit zum Wechseln der Backends ohne Rekompilation oder dem Wechseln der Pakete. Zum Installieren der xine-Oberfläche, führen Sie den folgenden Befehl als root aus:

yum install totem-xine

Um Totem einmal mit der Oberfläche von xine zu starten, führen Sie folgenden Befehl als root aus:

totem-backend -b xine totem

Zum Wechseln der Standard-Oberfläche von xine im gesamten System, führen Sie folgenden Befehl als root aus:

totem-backend -b xine

Während der Benutzung des xine-Backendes ist es möglich temporär das GStreamer-Backends zu benutzen. Zum Benutzen des GStreamer-Backends führen Sie den folgenden Befehl als root aus:

totem-backend -b gstreamer

18.2. Ogg und die Formate der Xiph.Org-Foundation

Fedora enthält vollständige Unterstützung für das Ogg-Mediacontainer-Format und die Formate Vorbis, Theora-Video, Speex-Audio sowie das verlustfreie FLAC-Audioformat. Diese frei verfügbaren Formate sind nicht durch Patente oder Lizenzeinschränkungen belastet. Sie bieten mächtige und flexible Alternativen zu verbreiteteren, beschränkten Formaten. Das Fedora-Projekt empfiehlt die Verwendung von Open Source-Formaten anstelle von eingeschränkten Formaten. Für weitere Informationen über diese Formate und deren Verwendung lesen Sie die Webseite der Xiph.Org Foundation unter http://www.xiph.org/.

18.3. MP3, DVD und andere nicht enthaltene Multimedia-Formate

Fedora enthalten keine Unterstützung für die Wiedergabe oder Aufnahme von MP3 oder DVD, da die MP3- und MPEG (DVD)-Formate patentiert sind und die Patentinhaber die notwendigen Lizenzen nicht zur Verfügung gestellt haben. DVD-Video-Formate sind patentiert und mit einem Verschlüsselungsschema geschützt. Die Patent-Inhaber stellen nicht die benötigte Patent-Lizenz zur Verfügung und der benötigte Code, um CSS-geschützte DVDs abzuspielen, könnte den Digital Millennium Copyright Act, ein Urheberrecht der Vereinigten Staaten von Amerika verletzen. Weiterhin schliesst Fedora einige andere Multimedia-Applikationen, wie den Flash-Player und den Real Media Real-Player wegen Patent- oder Lizenzeinschränkungen aus. Weiteres über dieses Thema finden Sie unter http://fedoraproject.org/wiki/ForbiddenItems.

Obwohl andere MP3-Optionen für Fedora verfügbar sein könnten, bietet Fluendo nun ein freies MP3-Plugin für Gstreamer, das über die nötigen Patent-Lizenzen für Endbenutzer verfügt. Dieses Plugin aktiviert MP3-Unterstützung in Anwendungen, die das GStreamer-Framework als Backend benutzen. Fedora enthält dieses Plugin aus lizenzrechtlichen Gründen nicht, aber bietet neue Lösungen für ein altes Problem. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten Installing Fluendo MP3 Plug-in oder Installing MP3 Plug-in with Codeina.

18.4. Brennen und Zusammenstellen von CDs und DVDs

Fedora enthalten eine Reihe von Tools, um das Mastern und Brennen von CDs und DVDs zu erleichtern. Benutzer von GNOME können direkt aus dem Dateimanager Nautilus brennen oder die Pakete brasero, gnomebaker oder k3b von Fedora verwenden. Konsolen-Werkzeugen umfassen wodim, readom, genisoimage und weitere typische Linux-Applikationen.

18.5. Screencasts

Sie können Fedora zum Erzeugen und zur Wiedergabe von screencasts, aufgenommene Desktop-Sitzungen, unter Verwendung freier Technologien verwenden. Die Fedora enthält istanbul, das Screencasts unter Verwendung des Videoformats Theora und 'byzanz' erzeugt. Diese Videos können mit einem der zahlreichen Player wiedergegeben werden, die in Fedora enthalten sind. Das ist der bevorzugte Weg, Screencasts für die Verwendung durch einen Entwickler oder einen Endbenutzer beim Fedora-Projekt einzureichen. Ein verständlicheres HowTo finden Sie unter http://fedoraproject.org/wiki/ScreenCasting.

18.6. Erweiterte Unterstützung durch Plugins

Die meisten der Mediaplayer in Fedora verwenden Plugins, um Unterstützung für weitere Medienformate und Ausgabeformate für Sound hinzuzufügen. Einige verwenden mächtige Backends, wie zum Beispiel gstreamer, um Unterstützung für Medien- und Audioformate zu handhaben. Plugin-Pakete für diese Backends und für einzelne Applikationen sind in Fedora verfügbar und zusätzliche Plugins von Drittherstellern können verfügbar sein, die noch umfassendere Fähigkeiten hinzufügen.

19. Spiele und Unterhaltung

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

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Fedora stellt eine Auswahl an Spielen aus diversen Genres zur Verfügung. Benutzer können ein kleines Paket an Spielen für GNOME (gnome-games genannt) und KDE (kdegames genannt) installieren. Es befinden sich auch viele zusätzliche Spiele in den Repositories, die jedes grössere Genre abdecken.

Die Fedora-Projekt-Webseite enthält einen Bereich, welcher sich speziell den Spielen widmet.Über viele verfügbare Spiele sind Details vorhanden, inklusive Übersichten und Installationsanweisungen. Für mehr Informationen, lesen Sie bitte:

http://fedoraproject.org/wiki/Games

Um eine Liste an Spielen die installiert werden können zu bekommen, benutzen Sie bitte AnwendungenSoftware hinzufügen/entfernen oder die Kommandozeile:

yum groupinfo "Games and Entertainment" 

Für Hilfe bei der Benutzung von yum zum Installieren von ausgewählten Spiele-Paketen, konsultieren Sie bitte die Anleitung, verfügbar unter

http://docs.fedoraproject.org/yum/

20. Virtualisierung

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

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Virtualisierung in Fedora 9 enthält grosse Änderungen und neue Eigenschaften, welche weiterfahren mit der Unterstüzung der Xen- und KVM-Plattform.

20.1. Kernel-Integrationsverbesserungen

Der Xen-Kernel basiert nun auf der paravirt ops-Implementation des Upstream-Kernel. Früher wurden Xen-Kernel erstellt, indem die Xen-spezifischen Teile des 2.6.18-Kernels auf den aktuellen Fedora-Kernel vor-portiert wurden. Diese Aufgabe war schwierig und arbeitsintensiv und hatte zur Folge, dass der Xen-Kernel mehrere Versionen hinter dem "reinen" Kernel zurückgeblieben war. Die neue Hinzunahme von paravirt ops macht diese Arbeit überflüssig. Sobald paravirt ops in den upstream-Kernel integriert ist, benötigt Xen keine speziellen Kernel mehr.

Jedoch hat der Xen-Kernel keine Dom0-Unterstützung mehr. Ein vorhandener Xen-Host/Dom0 muss weiterhin unter Fedora 8 laufen. Xen Dom0-Unterstützung wird in Fedora 10 wieder integriert..

Voll virtualisierte Linux-Gäste haben nun drei verschiedene Installationsmethoden:

  • PXE-Booten vom Netzwerk.

  • Lokales CDROM-Laufwerk / ISO-Abbild.

  • Netzwerkinstallation vom einen FTP/HTTP/NFS-gehosteten Distributionszweig.

Letzteres erlaubt eine vollständig automatisierte Installation mit Hilfe von Kickstart-Dateien. Dies stellt, was die Installation angeht, Gleichwertigkeit zwischen Xen HVM- und KVM-Gastsystemen her.

Für Information, besuchen Sie bitte http://fedoraproject.org/wiki/Features/XenFullvirtKernelBoot.

20.2. Verbesserte Speicherungsverwaltung

Früher schon bot Fedora die Möglichkeit, bestehende Gast-Domänen mit Hilfe des Pakets libvirt aus der Ferne zu verwalten. Es war nicht möglich, neue Gastsysteme hinzuzufügen, da Fähigkeiten in der Speicherplatzverwaltung fehlten. In Fedora 9 ist es jetzt dank neuer Speicherplatzverwaltung möglich, mit Hilfe des libvirt-Pakets auf entfernten Rechnern Speicher-Volumen zu erstellen und zu löschen.

20.3. PolicyKit-Integration

Früher lief die Anwendung virt-manager als root, wenn lokale Hypervisor verwaltet wurden und es wurde consolehelper genutzt, um sich aus einer Desktop-Sitzung heraus zu authentifizieren. GTK-Anwendungen als root laufen zu lassen, ist eine schlechte Praxis. Durch die Integration von PolicyKit ist es jetzt möglich, virt-manager als normaler Benutzer laufen zu lassen.

20.4. Verbesserte Remote-Authentifikation

Früher schon führte Fedora die Unterstützung von sicherem, entfernter Verwaltung ein, indem TLS/SSL und x509-Zertifikate genutzt wurden. Fedora 9 verbessert diese Unterstützung durch das Hinzufügen von Authentifizierung gegen Passwort-Datenbanken, Kerberos Domänen-Controllern oder System-Authentifizierung mit Hilfe von PAM. Es profitieren alle Werkzeuge, die vom Paket libvirt Gebrauch machen.

20.5. Andere Verbesserungen

Fedora enthält ausserdem die folgenden Virtualisierungsverbesserungen:

  • ein neues P2V-Werkzeug, geliefert als Live-CD, für die Umwandlung einer nackten Installation in einen virtuellen Gast

  • ein neues Werkzeug, xenner, für das Laufenlassen von Xen-paravirtualisierten Kernels über KVM

  • Speicherung und paravirtualisierte Netzwerktreiber für KVM-Gäste.

  • volle Unterstützung zur Beobachtung von Netzwerk- und Block-Statistiken von QEMU und KVM in den Paketen libvirt und virt-top, wodurch die Fähigkeiten der Statistik-Beobachtung denen angepasst sind, die vorher nur für Xen-Gastsysteme verfügbar waren.

21. X-Window-System (Grafik)

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

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Dieses Kapitel enthält Informationen über die X-Windows System-Implementierung, Fedora stellt X.Org bereit.

21.1. Schnelleres Starten und Beenden von X

Fedora 9 enthält eine Vielzahl von Änderungen, welche den Start und das Herunterfahren von X beschleunigen und andere Verbesserungen. Die kompletten Details dieses Projektes entnehmen Sie bitte der Eigenschaften-Seite:

http://fedoraproject.org/wiki/Features/OneSecondX.

21.2. Änderung der X-Konfiguration

Der X.Org-Server in der Version 1.4.99 X wurde so modifiziert, dass er automatisch die meiste Hardware erkennt und konfiguriert, so dass die Benutzer und Administratoren nicht mehr die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf umschreiben müssen. Die einzige Hardware, die standardmässig in die xorg.conf-Datei von Anaconda geschrieben wird:

  • der Grafik-Treiber und

  • die Tastatur-Belegung

Alle andere Hardware, wie Monitore (LCD und CRT), USB-Mäuse und Touchpads sollten automatisch erkannt und konfiguriert werden.

Der X Server untersucht den angeschlossenen Monitor auf die von ihm möglichen Auflösungen und wählt dann die höchste Auflösung, die eine korrekte Darstellung ermöglicht. Benutzer können ihre bevorzugte Auflösung in SystemEinstellungenBildschirmauflösung selbst wählen, die Standard-Auflösung für das System kann mit SystemAdministrationAnzeige geändert werden.

Wenn die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf nicht verfügbar ist, erkennt X automatisch den passenden Treiber und stellt eine 105-Tasten-Tastatur mit einer US-Tastaturbelegung bereit.

In der aktuellen Situation wurde der evdev-Treiber benutzt, auch wenn der kbd-Treiber in der /etc/X11/xorg.conf angegeben war. Entfernen des evdev-Treibers erzeugt Fehler und Warnungen, wie die folgende:

(WW) Warning, couldn't open module evdev
(II) UnloadModule: "evdev"
(EE) Failed to load module "evdev" (module does not exist, 0)
(EE) No input driver matching `evdev'
[config/hal] NewInputDeviceRequest failed
(II) LoadModule: "evdev"

In Fedora 9, die XKB-Einstellungen werden aus /etc/sysconfig/keyboard gelesen, welches dem Benutzer die richtige Belegung zurückgibt. Die KEYTABLE-Option, konfiguriert in /etc/sysconfig/keyboard, setzt die Belegung auch für X. Die XKB_VARIANT- und XKB_OPTIONS-Variabeln können konfiguriert werden, um XKB and die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

21.3. Grafik-Treiber von Drittanbietern

Sehen Sie bitte Xorg Drittanbieter-Treiber-Seite für detaillierte Anleitung bei der Benutzung von Drittanbietern-Grafiktreiber.

22. Datenbank-Server

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

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22.1. MySQL

Fedora bietet nun MySQL 5.0.51a. Eine Liste der in dieser Version enthaltenen Verbesserungen finden Sie unter http://dev.mysql.com/doc/refman/5.0/en/mysql-nutshell.html.

Für weitere Information über die Aktualisierung von Datenbanken von einer früheren MySQL-Version lesen Sie die MySQL Webseite unter http://dev.mysql.com/doc/refman/5.0/en/upgrade.html.

22.1.1. DBD-Treiber

Der MySQL DBD Treiber wurde dual-lizenziert und die entsprechenden Lizenzprobleme wurden behoben (https://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=222237). Das daraus resultierende Paket apr-util-mysql wurde nun in die Software Repositories von Fedora integriert.

22.2. PostgreSQL

Diese Fedora-Version enthält PostgreSQL 8.3.0. Weitere Information zu diesem neuen Version finden Sie unter http://www.postgresql.org/docs/8.3/static/release-8-3.html.

[Wichtig] Aktualisieren der Datenbanken

Um eine Datenbank von einer früheren PostgreSQL-Version zu aktualisieren, folgen Sie den unter beschriebenen Anweisungen. Anderen Falls ist es möglich, dass Sie mit der neuen Version von PostgreSQL nicht mehr auf Ihre Daten zugreifen können.

23. Internationalisierung (i18n)

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

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Dieser Abschnitt enthält Information über die Unterstützung zahlreicher Sprachen unter Fedora.

23.1. Sprachabdeckung

Fedora enthält eine grosse Auswahl an Software, welche in viele Sprachen übersetzt ist. Für eine Liste aller Sprachen schauen Sie sich die Übersetzungsstatistik für Anaconda an, welche eine der Kern-Anwendungen in Fedora ist.

23.1.1. Sprach-Unterstützungsinstallation

Um zusätzliche Sprachen aus der Sprach-Gruppe zu installieren, benutzen Sie bitte AnwendungenSoftware hinzufügen/entfernen oder benutzen Sie den Befehl:

su -c "yum groupinstall Sprache-support"

In obenstehendem Befehl ist language eine von assamese, bengali, chinese, gujarati, hindi, japanese, kannada, korean, malayalam, marathi, oriya, punjabi, sinhala, tamil, telegu, thai und so weiter.

SCIM-Benutzer, die von einer früheren Version von Fedora aktualisieren, werden dazu angehalten, das Paket scim-bridge-gtk zu installieren. Es arbeitet gut mit Drittanbieter C++-Anwendungen zusammen, die gegen ältere Versionen von libstdc++ gelinkt sind.

Um SCIM Unterstützung für eine besondere Sprache hinzuzufügen, installieren Sie scim-lang-LANG , wobei für LANG eingesetzt werden kann: assamese, bengali, chinese, dhivehi, farsi, gujarati, hindi, japanese, kannada, korean, latin, malayalam, marathi, oriya, punjabi, sinhalese, tamil, telugu, thai oder tibetan.

23.1.2. Transifex

Transifex ist Fedoras Online-Übersetzungswerkzeug zur Vereinfachung der Übersetzungsmitarbeit an entfernt oder unvereinbar gehosteten Projekten. Viele dieser Haupt-Pakete benutzen zum Erhalten der Übersetzungen von einer grossen Anzahl von Mitarbeitern Transifex.

Durch die Kombination von neuen Web-Werkzeugen wuchs die Gemeinschaft und bessere Prozesse wurden ermöglicht. Übersetzer können nun direkt durch eine übersetzungsorientierte Web-Schnittstelle an irgendeinem Upstream-Projekt mitarbeiten. Entwickler von Projekten mit keiner existierenden Übersetzer-Gemeinschaft können einfach auf die von Fedora aufgebaute Gruppe für Übersetzungen zurückgreifen. Als Gegenleistung können Übersetzer eine Vielzahl von Projekten, welche in Beziehung zu Fedora stehen, Zugriff erhalten und einfacher an den Übersetzungen mitarbeiten.

23.2. Schriftarten

Schriften für alle verfügbaren Sprachen werden standardmässig auf den Desktop installiert, um eine gute Abdeckung von Standardsprachen zu bieten. Das dejavu-fonts-Paket ersetzt das dejavu-lgc-fonts-Paket als die Standard-Systemschrift.

23.2.1. Chinesische Schriftarten

  • Das wqy-zenkai-fonts-Paket wurde hinzugefügt.

23.2.2. Indische Schriftarten

  • Das samyak-fonts-Paket wurde hinzugefügt.

  • Das sarai-fonts-Paket wurde hinzugefügt.

  • Das smc-fonts-Paket wurde für Malayalam hinzugefügt.

23.2.3. Japanische Schriftarten

  • VLGothic-fonts ist in Fedora 9 die neue Standardschrift für Japanisch. Das Paket hat ein Unterpaket VLGothic-fonts-proportional für die proportionale Version der Schrift.

23.2.4. Nepalische Schriftarten

  • Das madan-fonts-Paket wurde hinzugefügt.

23.2.5. Thailändische Schriftarten

  • Das thaifonts-scalable Paket wurde hinzugefügt, wodurch Thai TrueType-Schriften in Fedora verfügbar sind.

23.3. Eingabemethoden

Es ist nun möglich, Eingabemethoden in GTK-Anwendungen während der Ausführung zu starten und zu beenden, dank des neuen imsettings-Frameworks. Die Umgebungsvariable GTK_IM_MODULE wird standardmässig nicht mehr benötigt, aber kann immer noch genutzt werden, um imsettings zu überschreiben.

23.3.1. im-chooser

Mit dem neuen imsettings-Framework, kann im-chooser nun die Eingabemethoden dynamisch starten und stoppen unter dem GNOME-Desktop.

Die Eingabemethode startet standardmässig nur auf asiatischen Desktops. Die momentane Liste ist: as, bn, gu, hi, ja, kn, ko, ml, mr, ne, or, pa, si, ta, te, th, ur, vi, zh. Sie können im-chooser über SystemEinstellungenPersönlichEingabemethode benutzen, um SCIM auf Ihrem Desktop zu (de-)aktivieren.

23.3.2. SCIM Hotkeys

SCIM definiert nun nur die trigger-Hotkeys für asiatische Sprachen, wie in der folgenden Tabelle:

Sprache

Auslösen von Hotkeys

chinesisch

Strg-Space

Indisch

Strg-Space

japanisch

Zenkaku_Hankaku, Alt-` oder Strg-Space

koreanisch

Umschalt-Space, Hangul oder Strg-Space

Tabelle 1. Hotkeys


23.3.3. scim-python

Diese Version enthält das scim-python-Paket, welches es erlaubt, Eingabemethoden-Generatoren für SCIM in Python zu schreiben.

23.3.4. scim-python-chinese

Das Paket scim-python enhält jetzt ein Unterpaket scim-python-pinyin, welches PinYin- und ShuangPin-Eingabemethoden für die verbesserte Eingabe von vereinfachtem Chinesisch enthält. Die PinYin-Eingabemethode ersetzt scim-pinyin als standardmässige Eingabemethode für vereinfachtes chinesisch. Das Paket scim-python-xingma stellt eine Anzahl von Tabellen für andere chinesische Eingabemethoden bereit.

24. Abwärtskompatibilität

[Tipp] Neueste Versionshinweise im Internet

Diese Versionshinweise können aktualisiert worden sein. Um die neusten Versionshinweise für Fedora zu lesen, besuchen Sie bitte:

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Fedora bietet Legacy-System-Bibliotheken für Kompatibilität mit älterer Software. Diese Software ist Teil der Legacy Software Development-Gruppe, die nicht standardmässig installiert wird. Benutzer, die diese Funktionalität benötigen, können diese Gruppe entweder während der Installation oder nachdem der Installationsprozess abgeschlossen ist auswählen. Um diese Paketgruppe auf einem Fedorasystem zu installieren, verwenden Sie AnwendungenSoftware hinzufügen/entfernen (Pirut) oder geben Sie folgenden Befehl in einem Terminalfenster ein:

su -c "yum groupinstall 'Legacy Software Development'"

Geben Sie das Passwort für das root-Konto ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

24.1. Kompiler-Kompatibilität

Das Paket compat-gcc-34 wurde aus Kompatibilitätsgründen beigefügt:

https://www.redhat.com/archives/fedora-devel-list/2006-August/msg00409.html

24.2. KDE 3-Entwicklungsplattform / Bibliotheken

Fedora enthält jetzt KDE 4.0 und stellt KDE 3 nicht länger als vollständige Desktopumgebung zur Verfügung. Um die vielen existierenden KDE 3-Anwendungen laufen lassen und bauen zu können, stellt Fedora die folgenden KDE 3.5 Bibliothekspakete zur Verfügung:

  • qt3 , qt3-devel (und andere qt3-* packages): Qt 3.3.8b

  • kdelibs3 , kdelibs3-devel : KDE 3-Bibliotheken

  • kdebase3 , kdebase3-devel : KDE 3 Kerndateien die von einigen Anwendungen benötigt werden

Zusätzlich stellt Fedora das kdegames3-Paket bereit, welches Spiele enthält, die noch nicht nach KDE 4 portiert wurden, ausserdem eine KDE 3-Version von libkdegames, welches von einigen KDE 43-Spielen externer Hersteller benötigt wird.

Desweiteren bietet das KDE 4-Paket kdebase-runtime, welches auch das Paket khelpcenter bereitstellt, khelpcenter als Dienst für KDE 3-Anwendungen an, so dass die Hilfe auch in KDE 3-Anwendungen funktioniert. Anstelle der KDE 3-Version von khelpcenter, welche nicht mehr bereitgestellt wird, wird die KDE 4-Version genutzt.

Diese Pakete wurden entworfen, um:

  • mit dem Filesystem Hierarchy Standard (FHS) übereinzustimmen und

  • es ist komplett sicher neben KDE 4 zu installieren, inklusive dem -devel-Paketen.

Um dies zu erreichen, haben die Fedora KDE SIG-Mitglieder zwei Änderungen an den KDE 4 kdelibs-devel Paketen vorgenommen:

  • Die Bibliothek Symlinks zeigen auf /usr/lib/kde4/devel oder /usr/lib64/kde4/devel, was von Ihrer System-Architektur abhängt.

  • Der kconfig_compiler- und das makekdewidgets-Werkzeug wurden umbenannt nach kconfig_compiler4, respektive makekdewidgets4.

Diese Änderungen sollten von den meisten KDE 4-Anwendungen, die cmake für das Bauen nutzen nicht bemerkt werden, da FindKDE4Internal.cmake gepatcht wurde, um diese Änderungen einzubeziehen. Die KDE SIG hat diese Änderungen an den KDE 4-kdelibs-devel-Paketen anstelle an den kdelibs3-devel-Paketen vorgenommen, da KDE 4 diese Orte an zentraller Stelle speichert, wohingegen KDE 3-Anwendungen üblicherweise fest einprogrammierte Kopien der Bibliothekspfade und Programmnamen enthalten.

Beachten Sie, dass das Paket kdebase3 das folgende nicht enthält:

  • Ein kompletter KDE 3-Arbeitsplatz (Workspace), welcher an Stelle von KDE 4 benutzt werden kann. Besonders KDE 3- Versionen von KWin, KDesktop, Kicker, KSplash und KControl sind nicht enthalten.

  • Die KDE 3-Versionen von den kdebase-Applikationen, wie Konqueror und KWrite, welche mit den KDE 4-Versionen doppelt vorhanden sind und mit ihnen kollidieren werden.

  • Die libkdecorations-Bibliotheke wird für die KWin 3-Fensterdekoration benötigt. Diese Fensterdekorationen können in der KDE 4-Version von KWin nicht verwendet werden.

  • Die libkickermain-Bibliotheke wird von ein paar Kicker-Applets benötigt, da in Fedora 9 kein Kicker mehr enthalten ist, können Kicker-Applets nicht mehr verwendet werden.

[Achtung] Entwickeln gegen eine veraltete API ist unerwünscht

Wie bei jeder Bibliothek für Rückwärtskompatibilität wird das Entwickeln mit den veralteten APIs nicht empfohlen.

25. Änderungen an Paketen

Für eine Liste von Paketen, die seit der letzten Version aktualisiert wurden, schauen Sie bitte unter http://fedoraproject.org/wiki/Docs/Beats/PackageChanges/UpdatedPackages. Sie können auch einen Vergleich der wichtigen Pakete aller Fedora-Versionen unter http://distrowatch.com/fedora finden.

26. Fedora-Projekt

Das Ziel des Fedora-Projekt ist es mit der Linux-Gemeinschaft ein komplettes, universell verwendbares Betriebssystem, welches exklusiv auf Open Source Software basiert, herzustellen. Das Fedora-Projekt wird von den Menschen voran getrieben, die sich an ihm beteiligen. Als Tester, Entwickler, Dokumentationsentwickler oder Übersetzer können Sie etwas bewegen. Weitere Details finden Sie unter http://fedoraproject.org/wiki/de_DE/Beitreten. Für Information über die Kommunkationskanäle der Fedora-Benutzer und -Mitarbeiter, sehen Sie bitte unter http://fedoraproject.org/wiki/de_DE/Kommunikation nach.

Das Fedora-Projekt wird von den Menschen vorangetrieben, die sich an ihm beteiligen. Als Tester, Entwickler, Dokumentationsentwickler oder Übersetzer können Sie etwas bewegen. Weitere Details finden Sie unter http://fedoraproject.org/wiki/de_DE/Beitreten. Für Information über die Kommunkationskanäle der Fedora-Benutzer und -Mitarbeiter, sehen Sie bitte unter http://fedoraproject.org/wiki/Kommunikation nach.

Zusätzlich zur Webseite stehen folgende Mailinglisten zur Verfügung:

Um sich in eines dieser Listen zu registrieren, senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Wort "subscribe" im Betreff an <listname>-request, wobei <listname> durch einen der oben angeführten Namen ersetzt wird. Alternativ können Sie auch über eine Web-Schnittstelle http://www.redhat.com/mailman/listinfo/ anmelden.

Das Fedora-Projekt nutzt noch eine Reihe von IRC (Internet Relay Chat) Kanälen (Channels). IRC ist eine textbasierte Form von Echtzeitkommunikation, ähnlich wie Instant Messaging. Damit können Sie sich mit vielen Leuten in einem offenen Kanal unterhalten oder mit einem einzigen Gegenüber privat. Um mit anderen Fedora Mitarbeitern über IRC zu kommunizieren, greifen Sie auf das Freenode IRC Netzwerk zu. Lesen Sie mehr unter http://www.freenode.net/.

Teilnehmer am Fedora-Projekt suchen häufig den #fedora Kanal im Freenode Netzwerk auf, während Entwickler häufig im #fedora-devel zu finden sind. Einige der grösseren Projekte haben eigene Kanäle; diese Information ist auf den Webseiten des jeweiligen Projekts und unter http://fedoraproject.org/wiki/de_DE/Kommunikation zu finden.

Um sich im #fedora Kanal unterhalten zu können, müssen Sie Ihren Nicknamen oder nick registrieren. Anleitungen werden angeboten, wenn Sie den Kanal betreten (/join).

[Anmerkung] IRC-Kanäle

Das Fedora-Projekt oder Red Hat haben keinerlei Kontrolle über die Fedora-Projekt-Kanäle oder deren Inhalt.

27. Kolophon

Wie wir den Begriff, ein Kolophon, verwenden:

  • würdigt Mitwirkende und zeigt Verantwortlichkeiten, und

  • beschreibt Werkzeuge und Produktionsmethoden.

27.1. Mitwirkende

… und viele andere Übersetzer. Besuchen Sie die aktualisierte Version dieser Versionshinweise im Web, um die nach Veröffentlichung hinzugefügten Übersetzer zu sehen:

http://docs.fedoraproject.org/release-notes/

27.2. Produktionsmethoden

Beat-Schreiber schreiben die Versionshinweise direkt in das Wiki des Fedora-Projekts. Sie arbeiten mit Experten anderer Themenbereiche während der Testversionsphase von Fedora zusammen, um wichtige Änderungen und Verbesserungen zu erklären. Das Redaktionsteam stellt die Konsistenz und Qualität der fertigen Beats sicher und portiert das Material aus dem Wiki nach Docbook-XML in ein Revisionskontroll-Repository. An diesem Punkt erzeugen Übersetzer Versionen der Versionshinweise in anderen Sprachen, die dann der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich macht das Publikationsteam sie, und nachfolgende Errata, im Web verfügbar.